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Zunehmend kann auch bei speziellen Personengruppen ermittelt werden, wie die Impfung sich auf Alltag und Arbeit auswirkt und ob mögliche Impfreaktionen ein Problem für die Akzeptanz darstellen. In den USA wurde nun untersucht, wie die Nebenwirkungen der mRNA-1273-Impfung bei Angestellten im Gesundheitssystem ausfallen und wie akzeptiert diese Impfung ist. Trotz eines weiten Spektrums an selbst-berichteten, vorübergehenden Symptomen wollten 97,02 % der Teilnehmer der Befragung demnach nicht auf die zweite Impfdosis verzichten. Da inzwischen viele Millionen Menschen weltweit geimpft worden sind, liegen nun auch mehr und mehr Informationen zu Impfreaktionen und Nebenwirkungen vor, die eine bessere Einschätzung der Verträglichkeit bieten, als dies auf Basis der klinischen Studien möglich war. Zunehmend kann auch bei speziellen Personengruppen ermittelt werden, wie die Impfung sich auf Alltag und Arbeit auswirkt und ob mögliche Impfreaktionen ein Problem für die Akzeptanz darstellen. Zum Impfstoff von Moderna, mRNA-1273, wurde bereits berichtet, dass mehr systemische Impfreaktionen damit gesehen werden als mit dem mRNA-Vakzin von BioNTech/Pfizer.

Wie akzeptiert ist die Moderna-Impfung?

In den USA wurde nun untersucht, wie die Nebenwirkungen der mRNA-1273-Impfung bei Angestellten im Gesundheitssystem ausfallen und wie akzeptiert diese Impfung ist. Dazu führten Forscher nun eine randomisierte Querschnittsstudie mit einer unabhängigen Online-Befragung unter in der Gesundheitsversorgung tätigen Menschen durch.

Randomisierte Querschnittsstudie in den USA mit 1271 Angestellten im Gesundheitswesen

Von allen Teilnehmern (1271) füllten 87,8 % (1116/1271) die Befragung komplett aus. Von diesen erhielten 38,7 % (432/1116) das mRNA-1273-Vakzin. 89,35 % dieser Befragten waren Frauen.

425 von den 432 Menschen mit mRNA-1273-Impfung berichteten mindestens eine Impfreaktion oder Nebenwirkung (98,34 %). Die Ergebnisse wurden auf Basis der Häufigkeit der einzelnen Symptome gruppiert betrachtet. 254/432 (58,8 %) der Menschen mit Nebenwirkungen waren in der Lage, ihre normalen Tagesabläufe trotzdem beizubehalten. 108/432 (25 %) hatten dagegen zeitweise Schwierigkeiten, den Alltag normal zu gestalten. 120/432 (27,78 %) benötigten vorübergehend freie Tage. 17/432 (3,94 %) brauchten ambulante medizinische Hilfe. 1/432 (0,23 %) ging aufgrund der Symptome in die Notaufnahme. Keiner der Befragten benötigte eine stationäre Behandlung.

Nur 59 % der Angestellten mit Moderna-Impfung konnten am Tag nach der Impfung normal aktiv sein

Die häufigsten Symptome waren lokale Schmerzen an der Injektionsstelle (94,21 %), allgemeines Schwächegefühl (65,74 %), Kopfschmerz (59,26 %), Muskelschmerz (54,17 %), Schüttelfrost (52,78 %), Fieber (35,65 %), Übelkeit (26,62 %), Gelenkschmerz (24,77 %) und Schwitzen (18,52 %). Lokales Anschwellen der Injektionsstelle, Schwindel, Juckreiz, Rötung, reduzierter Appetit und Muskelsteifigkeit oder -krämpfe betrafen jeweils zwischen 10 und 15 % der Befragten. Die Symptome waren typischerweise nicht bedrohlich. Trotz des weiten Spektrums an selbst-berichteten Symptomen wollten 97,02 % der Teilnehmer nicht auf die zweite Impfdosis verzichten.

Impfschutz wichtiger als kurzfristige Impfreaktionen: Fast alle wollten auf jeden Fall auch die zweite Impfung

Trotz eines breiten Spektrums selbst-berichteter Symptome hatte demnach die Impfung mit dem Vakzin von Moderna bei Angestellten im Gesundheitswesen wie Ärzten und Pflegern eine hohe Akzeptanz.

Lokale und systemische Impfreaktionen sind normal und typischerweise rasch vorübergehend. Man kann sich also gut darauf vorbereiten, um keine unnötigen Sorgen bei Symptomen nach der Impfung haben zu müssen. Eine Beobachtungsplattform der US-amerikanischen CDC ermöglichte nun die Analyse über Millionen geimpfter Menschen in den USA. Schmerzen an der Injektionsstelle traten demnach häufig sowohl nach der ersten als auch zweiten Impfung mit jedem mRNA-Impfstoff auf. Systemische Reaktionen, wie Fatigue, Kopfschmerz, Muskelschmerz, Schüttelfrost, Fieber und Gelenkschmerzen, wurden dagegen häufiger nach der zweiten Impfdosis mit beiden Vakzinen berichtet, und deutlich seltener von Menschen ab 65 Jahren.

Zur Begleitung der Coronavirus-Impfungen hat das amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) eine Beobachtungsplattform erstellt, in der Menschen in den USA ab dem Zeitpunkt ihrer Impfung für bis zu 12 Monate eintragen können, ob und welche Impfreaktionen bei ihnen auftraten. Dies wird auf freiwilliger Basis gemacht. Teilnehmer erhalten dazu periodisch mobile Benachrichtigungen für Gesundheitsumfragen.

Befragung von US-Amerikanern nach der mRNA-Impfung zu Impfreaktionen

Dieser Bericht fasste nun mit dieser Plattform erfragte lokale und systemische Impfreaktionen zusammen, die ab dem ersten Tag (Tag 0) bis zu 7 Tage nach jeder Impfdosis angegeben wurden. Daten zwischen 14. Dezember 2020 bis 28. Februar 2021 wurden analysiert, mit Impfungen bis zum 21. Februar 2021. Da in den USA zu diesem Zeitpunkt nur mRNA-Vakzine zugelassen waren, umfasst der Bericht ausschließlich Daten zu BNT162b (BioNTech/Pfizer) und mRNA-1273 (Moderna). Forscher untersuchten nun, wie häufig und bei welchen Menschen verschiedene lokale und systemische Reaktionen während der ersten 7 Tage nach der Impfung auftraten.

Bis 21. Februar 2021 erhielten mehr als 46 Millionen Menschen mindestens eine Dosis eines mRNA-Impfstoff gegen das neue Coronavirus. Insgesamt 3 643 918 Menschen meldeten sich im Report-System an und führten mindestens Gesundheitsbefragung innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Impfdosis durch. 1 920 872 Teilnehmer berichteten auch zu ihrer zweiten Impfdosis mit mindestens einer Befragung innerhalb von 7 Tagen.

Analyse über 3,6 Mio. Menschen mit erster Impfung, 1,9 Mio. Menschen mit zweiter Impfung

Die meisten Teilnehmer berichteten von lokalen Reaktionen an der geimpften Stelle am Arm (nach Dosis 1: 70,0 %; nach Dosis 2: 75,2 %) oder von einer systemischen Reaktion (nach Dosis 1: 50,0 %; nach Dosis 2: 69,4 %) in der ersten Woche nach der Impfung. Die häufigsten berichteten Reaktionen nach der ersten Impfdosis waren:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle (67,8 %)
  • Fatigue (30,9 %)
  • Kopfschmerz (25,9 %)
  • Muskelschmerzen (19,4 %)

Die Reaktionen fielen nach der zweiten Dosis stärker aus. Dies traf auf beide Impfstoffe zu und umfasste besonders systemische Reaktionen, darunter Fatigue (53,9 %), Kopfschmerz (46,7 %), Muskelschmerz (44,0 %), Schüttelfrost (31,3 %), Fieber (29,5 %) und Gelenkschmerzen (25,6 %). Ein größerer Teil der Teilnehmer berichtete von solchen Reaktionen mit dem Moderna-Vakzin als mit dem BioNTech/Pfizer-Vakzin. Dieser Unterschied war besonders ausgeprägt nach der zweiten Dosis zu sehen.

Impfreaktionen zeigten allerdings auch Altersunterschiede. Lokale und systemische Reaktionen wurden weniger häufig von Menschen ab 65 Jahren berichtet als von Jüngeren. Beide Altersgruppen berichteten allerdings häufiger Impfreaktionen nach der zweiten Dosis im Vergleich zur ersten Impfung. In allen Fällen traten dabei die Impfreaktionen, sowohl lokal als auch systemisch, meist am ersten Tag nach der Impfung auf und wurden bis Tag 7 deutlich seltener berichtet.

Seltener systemische Impfreaktionen bei Älteren ab 65 Jahren

Lokale und systemische Impfreaktionen sind normal und erwartet und meist vorübergehend. Man kann sich also gut darauf vorbereiten, um keine unnötigen Sorgen bei Symptomen nach der Impfung haben zu müssen. Die nun analysierten Daten über Millionen geimpfter Menschen in den USA zeigten, dass Schmerzen an der Injektionsstelle häufig sowohl nach der ersten als auch zweiten Impfung mit jedem mRNA-Impfstoff auftreten können. Systemische Reaktionen wie Fatigue, Kopfschmerz, Muskelschmerz, Schüttelfrost, Fieber und Gelenkschmerzen, wurden dagegen häufiger nach der zweiten Impfdosis mit beiden Vakzinen berichtet. Menschen ab 65 Jahren entwickelten seltener Impfreaktionen als jüngere Menschen. Die Häufigkeit von Impfreaktionen entsprach in dieser Analyse den Daten aus den klinischen Studien.

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