Freie Stellen, die dringend auf Bewerber warten, zeugen von dem hohen Bedarf an Nachwuchskräften in der Druckindustrie. Einige Betriebe befürchten aufgrund des Fachkräftemangels bereits Engpässe in der Produktion. Die Verbände Druck und Medien unterstützen die Betriebe deshalb ab dem 6. September mit der Kampagne „Gestochen scharf – Perfekt veredelt“ bei der Nachwuchsrekrutierung.
Nachwuchskampagne der Druck- und Medienverbände gestartet
„Gestochen scharf – Perfekt veredelt“ heißt die neue Ausbildungskampagne der Verbände Druck und Medien, die Druckunternehmen in ihrem Rekrutierungsmarketing konkret unterstützt. Zwei aufmerksamkeitsstarke Keyvisuals für Plakate, Flyer, Banner, Anzeigen, eine informative Website inklusive Ausbildungsplatzbörse (www.druckindustrie.de), ein Leitfaden für die Anwerbung von Jugendlichen und weitere gezielte Maßnahmen sollen mehr Jugendliche von einer Ausbildung in der Druck- und Medienbranche überzeugen.
Die Keyvisuals vermitteln mit ihren Motiven, dass in der Branche Menschen willkommen sind, die ihren eigenen Stil haben. Dass man sich in der Druckindustrie nicht „verbiegen“ muss, dass sie jungen Erwachsenen eine berufliche Zukunft bietet und die Branche cool ist.
Verbandsmitglieder können die Kampagnenmotive in diversen Formaten als offene Dateien herunterladen, mit ihrem Firmennamen, ihrem Logo und den Bezeichnungen der ausgeschriebenen Berufe versehen, um sie dann für ihre eigenen Anzeigen, Banner, Plakate, Roll-ups, Social Media-Plattformen und weitere Instrumente zu nutzen.
Auch die Verbände Druck und Medien werben regional für Nachwuchs für die Betriebe. Mit Plakaten in hoch frequentierten U-Bahnstationen, Edgar-Cards für Schulen, T-Shirts, Amtsblättern der Regionen, Ortsblättern, die direkt in die Haushalte gehen sowie in Newslettern und mit gezielter Pressearbeit weit über die Branchenmedien hinaus. Dabei wird stets auf die Landingpage der Kampagne www.druckindustrie.de verwiesen. Sie bietet kompakte Informationen über die sechs Ausbildungsberufe der Branche sowie eine Ausbildungsplatzbörse, mit der interessierte Jugendliche freie Ausbildungsplätze in ihrer Nähe finden können.
„Mit der Kampagne Gestochen scharf – Perfekt veredelt helfen wir den Betrieben ganz konkret und tun gleichzeitig etwas für das Image der Branche“, kommentiert Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) die Kampagne. „Schließlich gehört die deutsche Druckindustrie zu den modernsten der Welt und ihr Branchenumsatz liegt seit vielen Jahren stabil bei über 20 Milliarden Euro.“
Druckbranche bildet überdurchschnittlich viel aus
Die Ausbildungsquote der Branche, das ist der Anteil der Auszubildenden an der Gesamtbeschäftigtenzahl, ist traditionell hoch. Sie lag 2016 bei über 8 Prozent. Im gleichen Jahr stiegen die Ausbildungszahlen im Beruf Medientechnologe Druck um 7,5 Prozent gegenüber 2015, die Medientechnologen Siebdruck legten um 20,4 Prozent zu und die Medientechnologen Druckverarbeitung um 5,2 Prozent.
bvdm fordert die Politik zu mehr Unterstützung der beruflichen Bildung auf
Der bvdm kämpft kontinuierlich für politische Impulse und Maßnahmen zur Verbesserung der beruflichen Ausbildung. Dazu gehören in der Druck- und Medienwirtschaft modernere Ausstattungen der Berufsschulen, die Vereinheitlichung von Bildungsstandards und Lehrplänen, die Anpassung von Lerninhalten an heutige Techniken und Prozesse sowie eine Reform des Gewerbelehrerstudiums und die Berücksichtigung branchenspezifischer Inhalte. „Eine Politik, die meint, es reiche, wenn Akademiker sich Gedanken über Betriebswirtschaft machen, irrt. Es muss vor allem Leute geben, die produzieren können, denn davon lebt unsere Wirtschaft“, fasst Dr. Paul Albert Deimel die Kritik an der aktuellen Bildungspolitik zusammen. (bvdm)
Über den bvdm
Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von neun regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 8.600 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 139.000 Beschäftigten.
Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm)
German Printing and Media Industries Federation (bvdm)
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