ZDH-Präsident Wollseifer zu Ausbildungszahlen und Ausbildungsmarkt - „Erfreulich ist, dass die Zahl der neu in unsere Lehrlingsrollen eingetragenen Ausbildungsverträge bis Ende September um 1,2 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Das lässt darauf hoffen, das vierte Jahr in Folge im Handwerk ein Neuvertragsplus zu erreichen. Angesichts der demografischen Entwicklung und des anhaltenden Trends zu Abitur und Studium ist das bemerkenswert.
Trotzdem benötigen unsere Betriebe noch deutlich mehr Fachkräfte, um die Nachfrage bedienen zu können. Ohne ausreichend qualifizierte Fachkräfte aus dem Handwerk lassen sich Großprojekte wie der Wohnungs- und Schulbau, die Energie- und Wärmewende oder die Digitalisierung nicht stemmen. Alle jungen Menschen, die jetzt noch auf Ausbildungssuche sind, sollten sich über die vielfältigen Beruf- und Karrierechancen im Handwerk informieren. Ein Einstieg in die Ausbildung ist auch jetzt noch möglich.
Erstmals seit 1994 waren in diesem Jahr bei der Bundesagentur für Arbeit mehr Ausbildungsstellen als Ausbildungsbewerber registriert. Gerade unsere kleinen Handwerksbetriebe stellt das vor große Herausforderungen. Allein im Handwerk sind 17.400 Ausbildungsstellen (17 Prozent) unbesetzt geblieben.“ Foto: Boris Trenkel
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin