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Nach der Vorstellung des Transformationsatlas der IG Metall fordert HESSENMETALL von der Gewerkschaft, den Strukturwandel der Digitalen Transformation konstruktiv zu unterstützen. Dies bedeutet eine große Veränderungsbereitschaft und eine Tarifpolitik, die der Tatsache Rechnung trägt, dass hierzu erhebliche Investitionen erforderlich sind, die erst erwirtschaftet werden müssen. Die hessischen M+E-Unternehmen haben den Strukturwandel zur Industrie 4.0 mit großem Elan angepackt. „Das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Unsere Unternehmen sind bereits in Richtung digitale Produktion und digitale Fabrik aufgebrochen“, kommentierte HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert die Ausführungen des IG Metall-Bezirksleiters Jörg Köhlinger.

M+E- Unternehmen investieren kräftig in die Digitale Transformation.

„Das belegen unsere Mitte Mai veröffentlichte Frühjahrsumfrage und der Erfahrungsaustausch auf unserem HESSENFORUM mit 200 Entscheidern aus der hessischen M+E-Industrie. Sie haben bereits kräftig investiert in KI, in Mensch-Maschine-Kollaboration und virtuelle Produktionsprozesse - und sie planen weitere erhebliche Investitionen. Diese müssen aber erst erwirtschaftet werden, wozu eine Tarifpolitik mit Augenmaß im globalen Kostenwettbewerb erheblich beitragen muss, damit Arbeitsplätze vor Ort in diesem Strukturwandel nicht noch weiter gefährdet werden.“ Zur Bewältigung der doppelten Herausforderung des Strukturwandels einerseits und eintrübender Konjunktur andererseits seien Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen gefordert.

„Die Metall- und Elektro-Industrie (M+E) – allen voran der Maschinenbau und die Autoindustrie – ist laut M+E-Strukturbericht digital fortgeschrittener als andere Branchen. M+E-Unternehmen investieren mehr in die digitale Transformation, erzielen höhere Umsätze mit digitalen Produkten, haben die Digitalisierung öfters strategisch verankert und wenden häufiger digitale Technologien an“, so Dirk Pollert. „Das ist auch gut so – denn die Bewältigung der digitalen Transformation ist ein grundlegender fortlaufender Veränderungsprozess – und auch zentral für Wachstum und Wohlstand in Hessen.“

Die Frühjahrsumfrage des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL zur digitalen Produktion zeigt: Knapp ein Fünftel der hessischen M+E-Industrie hat seine Produktionsprozesse bereits fortgeschritten elektronisch abgebildet. Bei 9 Prozent ist die smarte Fabrik mit selbstregulierenden Prozessen in Echtzeit schon Wirklichkeit, bei den meisten ein definiertes Ziel. „In unserer Frühjahrsumfrage haben wir nach der hohen Kür gefragt, nämlich nach den Fortschritten in der digitalen Produktion, also nach der grundlegenden Umstellung des gesamten Unternehmens, in die alle Mitarbeiter mitgenommen werden müssen. Das umfasst viel mehr als nur die Schaffung von digitalen Produkten oder der digitalen Vermarktung von Produkten. Deshalb sind diese Zahlen Grund zu großer Zuversicht“, so der HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer abschließend.

Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. (HESSENMETALL)