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IHK-Standortumfrage Mittelfranken - Stärken bei Lebensqualität und Verkehrsinfrastruktur. - Ihren Standort in Mittelfranken würden vier von fünf der hier ansässigen Unternehmen weiterempfehlen. Ausschlaggebend für die hohe Zufriedenheit sind Stärken bei Lebensqualität, wirtschaftlichem Umfeld und Straßeninfrastruktur. Jedes vierte Unternehmen plant, in den nächsten fünf Jahren am Betriebsstandort zu expandieren. Doch an vielen mittelfränkischen Standorten sehen die Unternehmen dringenden Handlungsbedarf bei Breitband und Mobilfunk. Erhebliche Engpässe bei Fachkräften und Auszubildenden sind in ganz Mittelfranken die größte Herausforderung für die Unternehmen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Standortumfrage der IHK, an der sich rund 2.150 mittelfränkische Betriebe beteiligt haben.

Die Unternehmen haben zu insgesamt 47 Standortfaktoren aus den sechs Themengebieten Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Verwaltung, Standortkosten, wirtschaftliches Umfeld und allgemeines Umfeld ihre Einschätzung abgegeben. Aus den subjektiven Einschätzungen der Unternehmen von Bedeutung der Standortfaktoren und Zufriedenheit konnten damit neben Stärken und Schwächen auch die wichtigsten Handlungsfelder identifiziert werden.

Höchste Bedeutung messen die Betriebe gutem Mobilfunkempfang und schnellem Internet zu. Hier gilt es dringend, die Funklöcher und weißen Flecken zu beseitigen, die den Unternehmen den Weg in die digitale Transformation erschweren. Wichtig und gleichzeitig zufrieden fallen die Urteile zur Lebensqualität, zu Straßenverbindungen und zur Planungssicherheit bei der Stromversorgung aus. Relevant sind ferner insbesondere die Kostenfaktoren: Personalkosten, Steuern und Abgaben, Immobilienpreise sowie Energiekosten. Dass die Betriebe über deren Höhe nicht zufrieden sind, erstaunt wenig. Neu im Fokus der Unternehmen stehen mit Blick auf Innenstadtattraktivität und Fachkräftemobilität gerade auch die Preise für den ÖPNV.

Für die regionalpolitischen Handlungsfelder lohnt der Blick auf die auffälligsten Diskrepanzen zwischen Zufriedenheit und Bedeutung. Zusätzlich zu den Kostenfaktoren und der Qualität der digitalen Infrastruktur rücken dann auch die Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung sowie vor allem der Arbeitsmarkt in den Fokus. Höchste Unzufriedenheit ebenso wie dringendsten Handlungsbedarf sehen die Antwortenden bereits bei der Verfügbarkeit von beruflich qualifizierten Fachkräften, dazu aber auch bei der Qualifikation der verfügbaren Arbeitskräfte.

„Mittelfranken bleibt nur dann ein attraktiver Standort für die Unternehmen, wenn wir jetzt schnell die richtigen Weichen stellen“, mahnt IHK-Präsident Dirk von Vopelius. „Mobilfunk und schnelles Internet haben für alle unsere Betriebe mindestens die gleiche hohe Bedeutung wie Straße und Schiene. Nur mit einer besseren Anbindung bleiben wir international wettbewerbsfähig.“ Beim Thema Fachkräftesicherung sieht sich die IHK selbst in der Pflicht: „Die betriebliche Ausbildung und die passenden Weiterbildungsangebote in der digitalen Transformation bleiben das Kerngeschäft der IHK. Wir wollen zudem die Bildungs- und Erwerbspotenziale noch besser ausschöpfen und eine bedarfsgerechte Zuwanderung unterstützen“, so der IHK-Präsident.


Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken
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