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Bilanz der bayerischen M+E Industrie: Geringes Wachstum im Jahr 2018 - Brossardt: „Durchschnittsverdienst liegt bei über 60.700 Euro“. - Die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber bayme vbm ziehen basierend auf der aktuell erschienenen Publikation „Die bayerische M+E Industrie 2018 in Zahlen“ eine gemischte Bilanz zur wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen im letzten Jahr. „Einerseits ist die M+E Industrie vor dem Hintergrund der außenwirtschaftlichen Unsicherheiten und der globalen Risiken auf nur geringem Niveau gewachsen: Produktion und Umsatz stiegen jeweils um weniger als 1 Prozent. Andererseits ist trotz dieses schwachen Wachstums die Anzahl der Beschäftigten um 3,4 Prozent auf durchschnittlich 864.500 gestiegen – ein neuer Rekord für die bayerische Metall- und Elektroindustrie“, erklärte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm. Dies sind fast 65 Prozent aller Industriebeschäftigten in Bayern und etwa 22 Prozent aller M+E Arbeitnehmer in Deutschland.

Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie erwirtschafteten 2018 einen Umsatz von über 267,6 Milliarden Euro, davon 61 Prozent im Ausland. Gegenüber 2017 konnte der Umsatz um 0,9 Prozent gesteigert werden. „Im Vergleich zum Vorjahr ist aber die Exportquote um 0,1 Prozent leicht gesunken. Die internationalen Handelskonflikte hatten eine negative Auswirkung auf die Exporte“, so der bayme vbm Hauptgeschäftsführer. Der Inlandsumsatz verbesserte sich um 1,1 Prozent auf 104 Milliarden Euro.

Die Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sind die Gewinner des vergangenen Jahres: „Die Bruttoentgeltsumme belief sich auf 52,5 Milliarden Euro, das sind durchschnittlich 60.731 Euro pro Beschäftigtem oder ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017“, sagte Brossardt. Die größte Branche der bayerischen M+E Industrie ist der Maschinenbau mit einem Beschäftigtenanteil von knapp 27 Prozent. Im Straßenfahrzeugbau sind knapp 24 Prozent und in der Elektro- und Elektronikindustrie 24,5 Prozent der M+E Beschäftigten Bayerns tätig.

„Erfreulicherweise wuchs die Zahl der Beschäftigten in allen Regionen und Branchen. Besonders kräftig fiel der Beschäftigungsanstieg in den Regierungsbezirken Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz aus“, sagte Brossardt. Knapp drei von zehn Beschäftigte der bayerischen M+E Industrie waren 2018 in Oberbayern tätig. Auf Schwaben entfallen knapp 16 Prozent und auf Mittelfranken fast 15 Prozent der Mitarbeiter.

„Die bayerische Metall- und Elektroindustrie steht mit den weltweiten Handelskonflikten, der Digitalisierung und dem Fachkräftemängel vor riesigen Herausforderungen. Die verhaltene Bilanz des Jahres 2018 zeigt dies bereits. Deshalb muss gelten, dass künftige Lohnabschlüsse mit Augenmaß erfolgen“, forderte Brossardt mit Blick auf die kommenden Tarifverhandlungen 2020.

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Info https://www.baymevbm.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Volkswirtschaft/2019/Downloads/Die-bayerische-M-E-Industrie-2018-in-Zahlen_072019.pdf