Nachhaltigkeit als Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu verstehen. - Brossardt:„Brauchen Impulse, um den Klimaschutz voranzubringen“ - Anlässlich der Kooperationsveranstaltung „Die öko-soziale Marktwirtschaft auf dem Prüfstand“ mit der Hanns-Seidel-Stiftung verweist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. darauf, dass es unverzichtbar ist, Nachhaltigkeit als Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu verstehen. „Unser System der Sozialen Marktwirtschaft hat alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit im Blick. Die drei Ziele bedingen sich gegenseitig. Die Verfolgung ökologischer und sozialer Ziele darf nicht zu Lasten nachhaltigen Wirtschaftswachstums gehen. Denn dieses Wachstum ermöglicht überhaupt erst das Erreichen umwelt- und sozialpolitischer Ziele. Umgekehrt braucht langfristiges und nachhaltiges Wirtschaftswachstum ein intaktes ökologisches und soziales Umfeld“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Die vbw ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit zu den großen Menschheitsherausforderungen im 21. Jahrhundert gehört. „Um dabei den notwendigen Dreiklang aus Klima- und Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und sozialem Ausgleich zu erreichen, müssen wir gezielt Innovationen und Forschung fördern. Wir brauchen insbesondere Impulse bei der Energie- und Ressourceneffizienz, um den Klimaschutz voranzubringen. Das geht aber nur, wenn die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen auf den internationalen Märkten zu Wohlstand und Wachstum führt“, kommentiert Brossardt.
Nachhaltigkeit durch Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem
Prof. Dr. Reinhard Meier-Walser, Leiter der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel-Stiftung, erklärt: „Die soziale Marktwirtschaft, ergänzt um das Element der Ökologie, gibt eine Orientierung auf die aktuellen Herausforderungen in der gesellschaftlichen Umwelt-Debatte. Umweltschutz ohne Verbote, aber unter Einbeziehung marktwirtschaftlicher Instrumente ist ein mögliches Lösungsszenario, das Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam tragen können.“
Die Soziale Marktwirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten einen großen gesellschaftlichen Fortschritt ermöglicht. Neben einem umfassenden sozialen Sicherungssystem weist die Soziale Marktwirtschaft auch eine positive Zwischenbilanz im Bereich der Ökologie auf. „In den letzten 30 Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verdoppelt und zeitgleich sind die Treibhausgas-Emissionen um über 30 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die CO2-Produktivität, also das Verhältnis zwischen CO2-Emissionen und BIP, um 80 Prozent gestiegen. Das beweist, dass wir bereits eine deutliche Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und CO2-Ausstoß haben – diesen Weg müssen wir nur konsequent weitergehen“, erklärt Brossardt. Die vbw begrüßt in diesem Zusammenhang insbesondere die Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung für den Klimaschutz und die Weiterentwicklung des Umweltpakts Bayern zum Umwelt- und Klimapakt.
Für Ihre Hörfunk-Berichterstattung finden Sie in unserem Newsroom einen O-Ton von vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zur Kooperationsveranstaltung mit der Hanns-Seidel-Stiftung:
https://www.vbw-bayern.de/vbw/NewsRoom/index.jsp?audio_id=4950862#audio_item_4950862
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