Die Handwerkskammer Dresden zum vorgestellten Entwurf des Koalitionsvertrages - Präsident Jörg Dittrich: "Unternehmertum muss attraktiver gestaltet werden." - Das ostsächsische Handwerk begrüßt, dass sich die potentiellen Koalitionspartner zügig auf den Weg der Bildung einer Koalition gemacht haben und gleichzeitig die Problembereiche im Vorfeld abstecken. Nach erster Sichtung des Entwurfs des Koalitionsvertrages der sich in Sachsen bildenden Koalition bescheinigt das ostsächsische Handwerk starke Ambitionen, die die Handschrift aller drei Partner tragen.
"Für das Handwerk halten wir es für begrüssenswert, dass der Meisterbonus erhöht werden soll und das Förderprogramm Regionales Wachstum fortgeführt und neu ausgestattet wird. Das sind wichtige Zeichen an die Unternehmen, insbesondere im ländlichen Raum. Begrüssenswert ist auch die Botschaft zur Stärkung von Existenzgründungen und Unternehmertum", Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. Gerade die Frage der Attraktivität der Selbständigkeit wurde von den Handwerksbetrieben immer wieder thematisiert.
Skepsis besteht im Handwerk beim Instrument Gemeinschaftsschule, obwohl es bei vielen Menschen im Handwerk Sympathien für das längere gemeinsame Lernen gab.
Auch beim Vergabegesetz gibt es Vorbehalte gegen die gesetzliche Vorgabe konkreter Vergütungshöhen, da die Sorge der weiter wachsenden Bürokratie besteht. "Wir werden bei beidem hinschauen müssen, wie sich die konkrete gesetzliche Umsetzung gestaltet", so Dittrich.
Handwerkskammer Dresden
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