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Elf hessische Schülerinnen und Schüler haben in der zweiten Runde der 51. Internationalen PhysikOlympiade Herausragendes geleistet und wurden dafür heute von Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Andreas Becker, Geschäftsführer EPHY-MESS Gesellschaft für Elektro-Physikalische Messgeräte mbH sowie Dr. Thomas Brunn, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, in Wiesbaden geehrt. Kultusminister Lorz gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrer herausragenden Leistung und erklärte: „Die Internationale PhysikOlympiade ist einer der anspruchsvollsten Wettbewerbe im MINT-Bereich. Wer es hier bis ins Landesfinale schafft, kann stolz auf sich sein. Ich bin mir sicher, dass die elf Physik-Asse Hessen in der nächsten Runde würdig vertreten werden. Bei solch talentierten jungen Menschen brauchen wir uns um die Zukunft unseres Forschungsstandorts keine Sorgen machen.“



Folgende Schülerinnen und Schüler wurden geehrt:

Andreas Hollmeier

Max-Planck-Schule

Rüsselsheim

Daniel Kopisitskiy

Ziehenschule

Frankfurt am Main

Liones Nemetz

Tilemannschule

Limburg an der Lahn

David Fabian Rahn 

Wöhlerschule

Frankfurt am Main

Luis Rücker

Claus-von-Stauffenberg-Schule

Rodgau

Daniel Samoylov

Eichendorffschule

Kelkheim

Christian Schlottog

Bachgauschule

Babenhausen

Elisabeth Seiffert

Wöhlerschule

Frankfurt am Main

Jonas Spiller

Humboldtschule

Bad Homburg v. d. Höhe

Kai Strehlow

Freiherr-vom-Stein-Schule

Fulda

Lukas Würz

Gymnasium Philippinum

Weilburg

Die besten hessischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Runde werden – seit dem Jahr 2001 – durch den Arbeitgeberverband HESSENMETALL und jeweils ein gastgebendes Mitgliedsunternehmen geehrt. Dr. Thomas Brunn beglückwünschte die „Ausnahme-Talente“, wie er sagte, zu ihrem Erfolg: „Hier an die Spitze zu kommen erfordert disziplinierte Leistung, Mut zum Wettbewerb und Durchhaltevermögen. Mit diesen Eigenschaften und Ihrem erwiesenen Talent für Physik werden Sie unter einer großen Auswahl interessanter Ausbildungs- und Studienplätze wählen können, gerade auch bei unseren 624 Mitgliedsunternehmen mit 135.000 Beschäftigten in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie. Hessens größte Industrie ist hoch innovativ, international aufgestellt und bietet als attraktiver Arbeitgeber sehr gute Arbeitsbedingungen.“

Mit theoretischen und experimentellen Aufgaben werden die besten Schülerinnen und Schüler Deutschlands ermittelt. Die erste Aufgabenrunde auf Landesebene liegt auf anspruchsvollem Oberstufenniveau, die zweite sogar auf Universitätsniveau. Die dritte und auch die vierte Runde finden über mehrere Tage auf Bundesebene statt und werden in einer deutschen Großforschungsanlage organisiert. Die Schlussrunde findet im Juli in Vilnius (Litauen) statt.

Spannende Einblicke in die Arbeitspraxis der Physik bot den hessischen Physik-Assen die Betriebsbesichtigung der EPHY-MESS GmbH. Dabei betonte Andreas Becker: „Wir freuen uns sehr, so viele begabte Nachwuchstalente in unserem Haus begrüßen zu dürfen. Seit mehr als 60 Jahren entwickeln und produzieren wir nach Maß gefertigte industrielle Mess- und Sensor-Technik. Jede Messaufgabe erfolgt unter speziellen Betriebsbedingungen. Jeder Temperatursensor hat eine spezifische Einbausituation. Genau die individuell optimalen Sensoren zu entwickeln, zu fertigen und verfügbar zu haben, das ist die Stärke des EPHY-MESS-Angebots für Sensorik-Anwender unterschiedlichster Branchen.“ Becker erläuterte, dass der Kundenstamm von EPHY-MESS Unternehmen aus den Bereichen Bahnindustrie, Windkraft sowie industrielle Anwendungen umfasse. „An unserem Standort in Wiesbaden arbeiten mehr als 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich daran, unsere internationale Spitzenposition weiter auszubauen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind wir kontinuierlich auf neue Erfindungen und Verbesserungen angewiesen – dafür brauchen wir so talentierte und engagierte Menschen wie Sie“, wandte sich der Geschäftsführer an den Physik-Nachwuchs.

Hintergrund: 
Die Internationale PhysikOlympiade (IPhO) findet seit 1967 mit dem Ziel statt, besonders begabte Schülerinnen und Schüler im Fach Physik zu fördern. Die PhysikOlympiade beginnt auf nationaler Ebene mit einem vierstufigen Auswahlverfahren, an dem sich alle Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender oder beruflicher Schulen in Deutschland beteiligen können. Das Verfahren beginnt jeweils im Frühjahr des Vorjahres, die Aufgaben werden an die Schulen verteilt und auf den offiziellen Seiten der IPhO veröffentlicht. Die Schüler bearbeiten die Aufgaben zu Hause und lassen sie dann von einer Fachlehrkarft korrigieren. Für die zweite Stufe gibt es neue, anspruchsvollere Aufgaben, in der dritten und vierten Stufe müssen die bis dahin besten Teilnehmer dann in Klausuren ihr Können beweisen.

Bei der Internationalen PhysikOlympiade messen sich Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt in physikalischen Aufgaben miteinander. Die Wettbewerbsanforderungen beinhalten einen gemeinsamen, breiten Stoffkatalog. Im Zentrum steht aber nicht das Detailwissen, sondern das Training im Lösen von physikalischen Aufgaben, sowohl im theoretischen als auch im experimentellen Bereich. Die fünf erfolgreichsten Kandidaten bilden schließlich das deutsche Team und reisen nach einem Trainingsseminar zur internationalen Olympiade. Dort können sie sich mit den Teams aus anderen Ländern messen. 2020 findet das Treffen in Litauen statt.

Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. (HESSENMETALL