Gebäudereiniger-Handwerk: Rekommunalisierung von Reinigung ist rückwärtsgewandte Ideologie-Debatte. - Anlässlich des Frühjahrsempfangs der Landesinnung Berlin hat Thomas Dietrich, Bundesinnungsmeister des Gebäudereiniger-Handwerks, die anhaltende Debatte über die Rekommunalisierung von gewerblichen Reinigungsdienstleistungen, die gerade in der Hauptstadt zunehmend an Fahrt gewinnt, scharf kritisiert. In seiner Rede vor rund 200 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft sagte er: „Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand billig ausschreibt, sich aber dann wundert, wenn Schulen verdreckt sind. Das ist eine unredliche Debatte.“
„Keine Schule wird sauberer, weil Reinigung verstaatlicht wird“, so Dietrich. „Reinigung wird dann besser, wenn mit ordentlichen Leitungsverzeichnissen und auskömmlichem Budget ausgeschrieben wird. Das muss die Politik anpacken. Rückwärtsgewandte Ideologie-Debatten führen jedenfalls nicht zu besseren Reinigungsergebnissen.“
„Aus verdreckten Schulen folgt nicht das Fazit: Wir Gewerblichen können es nicht – eine solche Schlussfolgerung ist sachlich schlicht falsch“, so der Bundesinnungsmeister. Das glatte Gegenteil sei richtig: „Wir Gewerblichen können es genauso gut – und das bei besserer wirtschaftlicher Performance. Gutachten zum Thema weisen dies schwarz auf weiß nach.“
Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
Jägerstraße 5, 10117 Berlin