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Dramatischer Einbruch der Exporte nach China - Die bayerischen Exporte sind nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro gesunken. Gleichzeitig sanken auch die Einfuhren in den Freistaat, nämlich um 3,5 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. „Schon bevor die Corona-Pandemie in Europa voll zugeschlagen hat, waren die Zeiten des fortwährenden Wachstums vorbei, die Industrie befand sich bereits zu diesem Zeitpunkt in einer Rezession. Uns muss klar sein: Auch die Februar-Zahlen sind ein Blick zurück und haben nichts mit der Gegenwart zu tun. Corona hat die konjunkturelle Entwicklung inzwischen nachhaltig beeinträchtigt. Die Zahlen für März und April werden weitaus dramatischer ausfallen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bertram Brossardt.

Die Dimension des Einbruchs zeigt insbesondere der Rückgang der Exporte in die Volksrepublik China in Höhe von 19,5 Prozent auf knapp 1,09 Milliarden Euro. „China hat im Februar den Höhepunkt der Corona-Krise erlebt. Der Exportrückgang zeigt an, in welche Richtung der Export Bayerns auch in Bezug auf andere Länder gehen kann“, so Brossardt.

Der zum Erliegen gekommene Warenverkehr nach China macht der bayerischen Exportwirtschaft zu schaffen: „China war bislang der zweitwichtigste Exportmarkt für bayerische Produkte. Ein Ausfuhrrückgang trifft unsere Industrie, darunter insbesondere die KfZ-Industrie, hart. Gleichzeitig sind auch die Importe aus der Volksrepublik durch die gestörten Lieferketten eingebrochen: Um 16,5 Prozent auf knapp 1,13 Milliarden. Gerade Bayern steht aufgrund seines starken Außenhandels in der Corona-Krise eine harte Zeit bevor“, erklärte Brossardt.

 

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