Brossardt: „Oberstes Ziel ist es, Liquidität zu sichern und so Beschäftigung zu halten“ - Die Unternehmen zeigen in der Corona-Krise Solidarität mit ihren Beschäftigten. Darauf weist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hin. „Die betroffenen Unternehmen tun alles, um Liquidität für den Bestand ihrer Betriebe und damit der Belegschaft zu sichern. Viele Unternehmer sind auch privat ins Risiko gegangen und haben eigene Finanzmittel für das Unternehmen zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen nutzen außerdem die erweiterten Möglichkeiten der Kurzarbeit in hohem Maße, um Mitarbeiter im Betrieb zu halten, deren Erfahrung und Wissen im Betrieb zu sichern, um nach der Krise möglichst schnell wieder durchzustarten“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Wichtige weitere Erkenntnis aus der Corona-Krise: Die Unternehmen setzen auf veränderte Produktionsprozesse sowie neue Vertriebs- und Kommunikationswege mit den Kunden. „Das Bewusstsein für Vernetzung, Virtualisierung und Datennutzung wächst. Das führt zu Veränderungen in der Unternehmenskultur und des Wirtschaftens insgesamt. Und hier nehmen die Unternehmer ihre Mitarbeiter mit“, so Brossardt.
Das Verständnis in den Betrieben für die krisenbedingten Herausforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nach Einschätzung der vbw stark ausgeprägt. „Die Unternehmen haben deshalb schnell auf die Krise reagiert und ihre Arbeits- und Prozessorganisation umgestellt. Mit dem verstärkten Einsatz von Home Office wurde eine gute personalpolitische und arbeitsorganisatorische Balance in der betrieblichen Praxis gefunden und es Eltern gleichzeitig auf breiter Ebene ermöglicht, ihre Kinder zu Hause betreuen zu können. Klar ist: Hier erleben wir Solidarität und Verantwortungsbewusstsein im Unternehmertum“, so Brossardt weiter. Sein Fazit: „Meine Hoffnung ist, dass die positiven Erfahrungen daraus uns auch in der Nach-Corona-Zeit begleiten werden.“
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