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7.12.2020. Die dritte Kurzumfrage des Bundesverbandes Druck und Medien zeigt, dass nahezu alle Unternehmen (90 Prozent) noch immer von Auftragsrückgängen/-stornierungen betroffen sind, rund 60 Prozent davon stark. Das sind zwar weniger als noch im Juni bzw. im April und 10 Prozent meldeten keine Beeinträchtigungen mehr, dennoch rechnen mehr als ein Drittel der Befragten für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 38 Prozent der Befragten wagten keine Prognose, wann sich die Geschäftslage wieder normalisieren könnte, 40 Prozent rechnen damit in frühestens neun Monaten. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen gaben an, ihre wirtschaftliche Existenz unter den aktuellen Umständen für mehr als 6 Monate, also bis mindestens Juni 2021, aufrechterhalten zu können. ( foto bvdm )

 

Von Kurzarbeit machen 80 Prozent aller Unternehmen Gebrauch – vor allem in der Produktion. Aber auch in der Verwaltung und im Vertrieb/Innendienst ist dieses Instrument das zentrale Mittel zur Vermeidung eines weitreichenden Personalabbaus. Dennoch könnte es im Produktionsbereich bei 40 Prozent der Unternehmen zu Stellenstreichungen kommen. Weitere Einsparungen wollen die Unternehmen außerdem insbesondere durch Investitionsverschiebungen (75 Prozent) und -streichungen (63 Prozent) vornehmen, im Juni waren es noch 55 Prozent bzw. 27 Prozent.

 

Vor diesem schwierigen wirtschaftlichen Hintergrund sind die Verbände Druck und Medien auch weiterhin in höchstem Maße engagiert, ihren Mitgliedsbetrieben aktuelle Informationen über staatliche Unterstützungsmaßnahmen zu liefern und sie bei betrieblich erforderlichen Maßnahmen zu beraten und praxisnah zu unterstützen.

 

Die Ergebnisse der Umfrage beruhen auf vollständig beantworteten Fragebögen von 411 Unternehmen der gesamten Branche. Davon beschäftigen rund 75 Prozent weniger als 50 Mitarbeiter, weitere 20 Prozent sind mittelständisch. Damit trägt die Stichprobe der KMU-Struktur der Branche Rechnung. Ein wesentlicher Anteil der Teilnehmer (70 %) ist überwiegend im Werbe- und Akzidenzdruckbereich tätig. Aber auch alle anderen Betriebsgrößen und Produktsparten der Druckindustrie finden sich in der Stichprobe wieder. (bvdm) 

 

 

Über den bvdm

 

Der Bundesverband Druck und Medien e. V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell über 7.300 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit mehr als 124.000 Beschäftigten.

 

 

Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm)
German Printing and Media Industries Federation (bvdm)
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