Bezirkshandwerksmeister Thielk begrüßt öffentliche Anhörung vor Ort und erwartet einvernehmliche Lösung für alle Anrainer.
In der Beratung für eine Umgestaltung der Walddörferstraße in Hamburg-Wandsbek hat das Handwerk seine erheblichen Bedenken gegenüber Politik und Verwaltung ausgedrückt. Die Handwerkskammer Hamburg unterstützt ansässige Betriebe dabei, sich mit ihren Sorgen Gehör zu verschaffen. Die Betriebe befürchten, nach einem teilweisen Umbau zur Fahrradstraße für Kunden und Lieferanten nicht mehr ausreichend erreichbar zu sein. Ziel der Unternehmer ist, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten, also Anrainer wie Verkehrsteilnehmer, gut leben können. Die Bezirksversammlung Wandsbek hatte mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken das „Wandsbeker Radverkehrskonzept - Große Chance statt Irrsinn“ beschlossen, nach einem Antrag von SPD und Grünen.
Jetzt beschloss der Wirtschafts- und Verkehrsausschuss der Bezirkssammlung, eine öffentliche Anhörung vor Ort in der Walddörferstraße durchzuführen. Dazu erklärte der Wandsbeker Bezirkshandwerksmeister Bernd Thielk, Meister im Radio- und Fernsehtechnikerhandwerk: „Wir begrüßen die Entscheidung für die Anhörung vor Ort. Wir erwarten, dass die Anhörung keine Alibiveranstaltung wird, sondern dass die Politik die Einwände der Betriebe ernst nimmt. Die ansässigen Handwerksbetriebe sind darauf angewiesen, dass der Liefer- und Kundenverkehr weiter gut läuft. Deshalb fordern wir: Das vorliegende Konzept muss mit Rücksicht auf die Anliegerbetriebe überprüft werden. Alternativen müssen ernsthaft geprüft werden! Dabei ist wichtig, dass Fahrradfahrer und motorisierter Verkehr nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wir freuen uns sehr, dass uns die Handwerkskammer Hamburg hier tatkräftig unterstützt.“
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12, 20355 Hamburg