Das Land Berlin sollte nach Ansicht der IHK Berlin für mindestens zwei Jahre die Öffnungszeiten für den Einzelhandel flexibilisieren. Dies würde den von den Folgen der Corona-Pandemie massiv betroffenen Einzelhändlern zusätzliche Perspektiven eröffnen, die dramatischen Umsatzverluste zumindest teilweise auszugleichen. Dazu müsse lediglich die im März vom Senat verabschiedete Allgemeinverfügung zu den Ausnahmen von der Sonn- und Feiertagsarbeit erweitert werden, so die IHK Berlin. Die Verfügung ist am gestrigen Sonntag ausgelaufen.
„Eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten unterstützt die Selbstheilungskräfte“, so Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin. „Jetzt ist die Zeit für pragmatische, zielführende Lösungen. Die Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten würde zudem die Kundenströme entzerren und hilft vor allen kleinen Einzelhändlern neben den Stammkunden auch neue Zielgruppen zu erschließen. Einzelhändler, die gezwungenermaßen in der Krise Kredite zum Überleben aufnehmen mussten, benötigen nun dringend zusätzliche Einnahmeperspektiven, um diese Schulden auch abzahlen zu können.“
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