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Lothar Freese, Obermeister der Kfz-Innung für Ostfriesland: Kfz-Innung gibt einen Überblick über die Zahlen von August. Gebrauchte Diesel-Pkw haben im August die Monatsbilanz im niedersächsischen Gebrauchtwagenmarkt gerettet. Plus 2,8 Prozent für die Selbstzünder, minus 4,5 Prozent für Benziner. Insgesamt 68.759 (Vorjahr: 69.608) wurden registriert. Lothar Freese, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeughandwerks für Ostfriesland, sagte, um 0,8 Prozentpunkte habe sich das Minus der Zwischenbilanz mit 508.034 Halterwechsel (Vorjahr: 544.885) dennoch verkleinert. Es betrage jetzt 6,8 Prozent. Dies entspreche knapp 37.000 fehlenden Gebrauchtwagen-Verkäufen.

Die August-Bilanz der Länderstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) weise demzufolge 41.867 Benziner und 25.053 Diesel aus. Im Segment der Gebrauchten mit alternativen Antrieben stünden 2.012 Besitzumschreibungen (Vorjahr: 1.410), davon 363 E-Pkw (Vorjahr: 184). Das Segment der E-Pkw umfasse reine batteriebetriebene Fahrzeuge (PEV) und Plug-in-Hybride (PHEV.)

Freese sagte, in den verbleibenden vier Monaten sei es realistisch, das Vorjahresergebnis von fast 800.000 Halterwechseln erreichen zu können. Dies wäre auch mit Blick auf die zwei coronabedingten schwachen Monate März und April und einer zunehmenden Anti-Autostimmung im Land „ein starker Jahresabschluss in einer insgesamt fragilen Lage der Branche“. Das hohe Kaufinteresse für Gebrauchtwagen ist nach Freeses Aussagen „auch ein Votum für Verbrenner“, die im August einen Anteil von 97,3 Prozent hielten. Im Neuwagenmarkt liege die Quote der Verbrenner bei 76,5 Prozent

Wieder starke Verluste im Markt für neue Pkw - Obermeister Lothar Freese gibt Einblick in die Verkaufszahlen im Neuwagen-Sektor.

Im August wurden in Niedersachsen 25.056 Pkw neu zugelassen. Das sind 29,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, der allerdings aufgrund eines Sondereffekts ein sehr hohes Niveau aufwies. Dennoch ist die coronabedingte Schwäche des Neuwagenmarktes deutlich zu sehen, denn im kumulierten Ergebnis für das Jahr 2020 fehlen insgesamt fast 70.000 Pkw-Erstzulassungen.

„Diese Zahlen machen deutlich, dass eine leicht gesenkte Mehrwertsteuer keinen nachhaltigen Kaufimpuls auslöst“, erklärte Lothar Freese, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeughandwerks für Ostfriesland. Er erneuerte die Forderung  nach einer Kaufprämie  für  saubere Verbrenner.  Die neuen Zulassungsrekorde bei E-Pkw zeigten die Nachhaltigkeit und das Kaufinteresse durch hohe Kaufprämien.

Den Länderzahlen für Niedersachsen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zufolge, seien im August 11.980 Benziner und 7.192 Diesel neu zugelassen worden. Dies seien Rückgänge um 44,2 Prozent beziehungsweise 40,7 Prozent. Im Gegensatz dazu hätten E-Pkw um rund 485 Prozent auf 3.580 Neuzulassungen (Vorjahr: 612) zugelegt. Das Segment der alternativen Antriebe sei im Vergleich zum Vorjahresmonat um 188,7 Prozent im Plus. Dies seien 5.883 Verkäufe (Vorjahr: 2.038).

In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sind den Angaben Freeses zufolge 182.930 Erstzulassungen (Vorjahr: 252.267) und damit 27,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum registriert worden. Hier zeige sich die schwache gewerbliche Nachfrage. Freese ergänzte, der Sondereffekt sei entstanden, da in den Jahren 2018 und 2019 jeweils der 1. September der Stichtag für die Einführung der neuen Abgastests WLTP und RDE gewesen sei. Im August der Vorjahre seien deshalb größere Volumina zugelassen worden.

Foto: Innung

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