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Vor dem Hintergrund der geänderten Corona-Arbeitsschutzverordnung und der infolge ergänzten Testangebotspflicht für Unternehmen sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas: „Die IHK Südthüringen unterstützt grundsätzlich die Strategie, durch verstärktes Impfen und Testen den Lockdown abzulösen – und damit auch die Schließung von Branchen und Innenstädten. Dass die Wirtschaft dazu ihren Beitrag leisten muss, stellen wir nicht infrage. Allerdings kann das Testen nur zum Erfolg führen, wenn die Belegschaften die Testangebote der Arbeitgeber auch annehmen müssen. Hier braucht es die gleiche Konsequenz, wie beispielsweise beim Betreten von Schulen.

Wir begrüßen, dass es gelungen ist, das Testen weitgehend dokumentations- und damit bürokratiefrei in den Unternehmen abwickeln zu können. Hinsichtlich der Kosten für die Tests sollte jedoch ein unkompliziert einzuführendes Steuermodell als akzeptable Lösung nachgeschoben werden. Getreu dem Motto „wer bestellt, muss auch bezahlen“, sollte ein Modell, wie man es beim Abzug von Handwerkerleistungen von der Steuerschuld der Einkommenssteuer kennt, das Mittel der Wahl sein. Dies würde die Akzeptanz der Testpflicht in der Wirtschaft noch einmal deutlich steigern.

Letztlich erwarten die Unternehmen, dass sich in der Politik endlich Vertrauen in die ausgerufene Impf- und Teststrategie breitmacht – und damit Wirtschaft und Gesellschaft nach einem Jahr Lockdown endlich wieder aufatmen.“

Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
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