Mut zu Veränderung -Jahresversammlung mit Vorstandswahl der Ofen- und Luftheizungsbauer-Innung Südschwaben. - Die Ofen- und Luftheizungsbauer-Innung Südschwaben wählte ihren Vorstand neu. Unser Foto zeigt (von links): Vorstandsmitglied Tobias Kukla, bisheriger Obermeister Stefan Weiß, neuer Obermeister Daniel Dollinger, stellvertretender Obermeister Jürgen Hartmann und Vorstandsmitglied Tino Kanetzki. Nicht auf dem Foto: Vorstandsmitglied Arne Schrey.
Nach zwei Jahren endlich wieder einmal ein persönliches Treffen in einem größeren Kollegenkreis, das ließen sich die Mitglieder der Ofen- und Luftheizungsbauer-Innung Südschwaben nicht entgehen und entsprechend gut besucht war die Jahresversammlung mit dem wichtigen Punkt Neuwahlen. Und hier wagte die Innung einen mutigen Schritt: Zum Nachfolger des bisherigen Obermeisters Stefan Weiß (Boos), der nicht mehr kandidierte, wurde Daniel Dollinger (Kaufbeuren) gewählt, der kein „alter Hase“, sondern noch ein relativ junges Innungsmitglied ist und daher zuvor nicht dem Vorstand angehörte. „Man muss den Mut zu einer solchen Verjüngung haben, und ein junger Obermeister kann noch sehr viel angehen und auch erreichen“, freute sich Weiß über das einstimmige Votum der Mitglieder.
Volle Unterstützung findet der junge Obermeister auch bei seinem Stellvertreter Jürgen Hartmann (Irsee) sowie bei den Vorstandsmitgliedern Tino Kanetzki (Heimenkirch), Arne Schrey (Dorschhausen) und Tobias Kukla (Blöcktach). Alle wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Tino Kanetzki hat auch das wichtige Amt des Lehrlingswarts weiterhin inne.
So ganz ohne Erfahrung im Ehrenamt ist Daniel Dollinger ohnehin nicht. Denn Stefan Weiß hat ihn bereits vor zwei Jahren darauf angesprochen, ob er nicht als sein Nachfolger kandidieren möchte. Es war Weiß´ Bestreben, wie er erklärte, rechtzeitig die Übergabe einzuleiten. „Und in der Person von Daniel Dollinger traf ich auf einen jungen Kollegen, der ohne großes Wenn und Aber sich bereit erklärte, sich für die Interessen seiner Kollegen zu engagieren“, lautete die Empfehlung von Stefan Weiß. Und Weiß nutzte auch die zwei Jahre, seinen potenziellen Nachfolger mit den Aufgaben vertraut zu machen.
Die Bedeutung der Innung - der Innungsbezirk umfasst die Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen sowie die Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu, Unterallgäu und Lindau - als Meinungs- und Informationsplattform wurde auch bei dieser Versammlung wieder deutlich. Dabei wurde insbesondere der Einsatz von Stefan Weiß gewürdigt. Dem scheidenden Obermeister war es immer ganz wichtig, dass die Innung ihre Größe behält, um weiterhin die Plattform für das Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk in der Region zu sein. Umso erfreulicher. dass er jetzt vom Eintritt neuer Mitglieder berichten konnte. Außerdem konnte Jürgen Hartmann 45 Neuanmeldungen zur Berufsschule vermelden, eine seit langem nicht mehr erreichte Zahl, „ein sehr positiven Signal“, so Hartmann.
Die Teilnehmer nutzten gerne die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit den Kollegen, z.B. bei technischen Fragen. Gottfried Voigt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Kempten und der Innung, informierte über geplante Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen, wie Freisprechung und „Wanted Handwerk“.
Foto: prb/Lilo Brückner
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