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08.12.2023 - Am gestrigen Donnerstag, 7. Dezember 2023, tagte die 133. Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken in Würzburg. Neben einer Beitragsanpassung beschloss das Gremium die Errichtung eines Bauausschusses, um die Handwerkskammer mit ihren Bildungszentren auch baulich für die Zukunft aufzustellen. „Mit den Beschlüssen dieser Vollversammlung haben wir die Basis für die Zukunftsfähigkeit der Handwerkskammer und ihre vielen Aufgaben gelegt“, freut sich Michael Bissert, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken. Das beinhaltet eine Beitragsanpassung, mit der die Handwerkskammer unter anderem ihre Rücklagen aufbauen kann. „Diese werden gebraucht, um vor allem unsere Bildungszentren zu modernisieren und den Zukunftsaufgaben anzupassen. Damit die handwerkliche Aus- und Weiterbildung in Unterfranken auch weiterhin professionell durchgeführt werden kann“, so Michael Bissert. In diesem Zusammenhang beschloss die Vollversammlung auch die Errichtung eines Bauausschusses, der sämtliche Baumaßnahmen koordiniert und überwacht. Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul: „Als Handwerkskammer stehen wir in der Pflicht, die Interessen des unterfränkischen Handwerks zu vertreten. Unsere Bildungszentren sind in die Jahre gekommen, wir wollen und müssen für die Aus- und Weiterbildung im Handwerk modernste Rahmenbedingungen schaffen, die dem gesamten Handwerk zu Gute kommen.“  

 Rezession belastet Handwerk

In seinem Bericht des Präsidenten während der 133. Vollversammlung spannte Präsident Michael Bissert auch den Bogen zu den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Bayern.
Die hartnäckige Rezession in Deutschland mache auch dem Handwerk schwer zu schaffen, angesichts der Preissteigerungen in den vergangenen Monaten seien die Verbraucher stark verunsichert und halten sich zurück. „Die Unternehmen leiden unter hohen Energiekosten und schwacher Nachfrage. Einziger Lichtblick ist, dass die Dynamik der Preisanhebungen inzwischen rückläufig ist“, so Michael Bissert. Zum Koalitionsvertrag der bayerischen Staatsregierung erklärt der Präsident der Handwerkskammer: „Der Koalitionsvertrag geht aus Sicht des Handwerks durchaus in die richtige Richtung. Besonders zu begrüßen ist das klare Bekenntnis der Koalition zu Unternehmertum, Familienbetrieben und Selbstständigkeit.
In seinem Grußwort verwies Heiko Brückner, Bereichsleiter „Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr“ der Regierung von Unterfranken, darauf, dass gerade die Bürokratiebelastung in den vergangenen 25 Jahren doch deutlich zugenommen habe. Hier seien die Gesetzgeber in Brüssel, Berlin und München gefragt, endlich einen Kurswechsel einzuläuten. Gleichzeitig müsse die Gesellschaft aufhören, nach Regelungen im Detail zu rufen. Er forderte mehr Mut zu einer Ordnungspolitik nach Ludwig Erhard, wonach der Staat lediglich den Rahmen für Wirtschaft und Gesellschaft setze.

Weitere Beschlüsse

Der Haushalts- sowie der Stellenplan für das Jahr 2024 wurden einstimmig beschlossen, ebenso die Fortführung der seit 2010 aktiven Imagekampagne des deutschen Handwerks. Darüber hinaus fasste die 133. Vollversammlung Beschlüsse, die den Aus- und Weiterbildungsbereich betreffen.
Ebenfalls hat die Vollversammlung der Handwerkskammer für die Ehrenamtsträger der Handwerkskammer für Unterfranken zwei Entschädigungsordnungen beschlossen.
Handwerkskammer-Präsident Michael Bissert: „Das unterfränkische Handwerk und die Handwerkskammer sind auf einem richtigen Weg in die Zukunft. Die heutigen Beschlüsse werden dazu beitragen, diesen Weg auch erfolgreich zu gehen.“

Handwerkskammer für Unterfranken

Rennweger Ring 3 - 97070 Würzburg