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Der Landesvorstand der Senioren-Union SEN in der CSU, einberufen zur ersten Digitalkonferenz in ihrer Geschichte, befasste sich mit der COVID-19-Pandemie und den Auswirkungen auf das Alltagsleben. „Die Bildschirmaktivisten erwiesen sich als rundum kommunikationstauglich im neuen Metier und souverän in der Tablethandhabung: Die Sorge, dass die Unruheständler womöglich ausgegrenzt seien, sobald es um die ‚andere‘ Diskussionsweise geht, erwies sich als verfehlt“, konnte Landesvorsitzender Dr. Thomas Goppel, erleichtert resümieren. - Durchwegs erleichtert registrierte das fast paritätisch besetzte Seniorat der Christsozialen, dass die von Ministerpräsident Markus Söder in der Seuchenbekämpfung realisierte Vorgehensweise auf soliden Bewährungspfeilern ruht: einer besonnenen Bestandsaufnahme, einer sensibel gestuften Reaktion in der Folgenbekämpfung und einem behutsamen Wiedereinstieg in den wirtschaftlichen und sozialen Alltag. Besonders dankbar seien, so die Vorstandsvertreter, die Menschen für differenzierte Maßnahmen in der COVID-Gegenstrategie, die nachvollziehbar, möglichst in ihrer Wirkung auch sichtbar sind. Das gelte vor allem für solche Begegnungsverbote, die noch nicht gelockert werden können. - Angemahnt haben die Vorständler aus ganz Bayern den Rückbau der erkennbar zu großen wirtschaftlich begründeten Konzentrationsprozesse, die Umdefinition einer flächendeckenden Krankenhausstruktur, die Rückholung unverzichtbarer Produktionsketten (Masken, Schutzausrüstung, Medikamente, Impfstoffe etc.) mindestens nach Europa, besser nach Deutschland und die Sicherung der gesundheitlichen Betreuung und Versorgung mit Hausarztpraxen etc. Dass der Freistaat erste Schritte in der Richtung bereits eingeleitet hat, vermerken die Ruheständler dankbar.

Dr. Thomas Goppel: „COVID 19 hat unser Gesundheitssystem einer raschen Nachrüstung auch im Bereich der Pflege geöffnet. Maßnahmen zum besseren Schutz der Pflegebedürftigen sind nach Ansicht der Vertreter der Risikogruppe Nr. 1 zügig umzusetzen. Wir teilen die Auffassung der Gesundheitspolitiker, dass es zur finanziellen Sicherung der Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes Gesundheitsfonds braucht, die die Voraussetzung dafür schaffen, dass auch auf neue Herausforderungen an das Gesundheitswesen rasch reagiert werden kann.
Unterstrichen haben die Vorstandsmitglieder auch ihre Unterstützung für Initiativen des Ministerpräsidenten, für Gesundheitsberufe, insbesondere auch in der Pflege, mehr zu tun. Der Södersche Corona-Bonus hat etwas signalisiert, was diese Gesellschaft lange verdrängt, vielleicht sogar vergessen hat: Der Dienst am Menschen, am Nächsten ist unverzichtbare Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Den Leistungen in dem Umfeld von Gesundheit und Pflege ist alles andere unterzuordnen.“

Die Vorstandsriege war sich einig: „Der Corona-Schock sitzt tief und wird teuer. Bewältigen werden wir ihn nur gemeinsam und ohne leichtfertige Ausgrenzungen aller Art.“ Goppel erinnert an die alte römische Grundforderung „Prinzipiis obsta!“ und meint damit nicht nur den Palmer-Vorstoß in Sachen ‚Rentabilität des Pandemie-Aufwandes’, sondern auch  gesellschaftliche Einäugigkeit gegenüber wachsender ‚Gewalt in den Familien‘ oder Isolationsängste, die nur dann eingedämmt bleiben, wenn das, was den Menschen in der Schöpfung auszeichnet, die Dialogfähigkeit und eine nicht bezweifelbare Mitverantwortung am Alltagsgeschehen im Bewusstsein des Einzelnen wachgehalten werden.


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