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Nachhaltigkeits-Kompetenz des Handwerks für die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie besser nutzen - Das Handwerk hat sich als Impulsgeber bereits in frühere Dialogphasen zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie eingebracht und wird dies auch bei der weiteren Überarbeitung und Finalisierung tun. Denn Nachhaltiges Wirtschaften geht für das Handwerk weit über Umwelt- und Klimaschutz hinaus: Es lebt Nachhaltigkeit aus tiefer Überzeugung und in vielen Dimensionen - sei es bei seiner enormen Ausbildungsleistung nicht nur für den eigenen Bereich, bei der Nutzung von Ressourcen, bei der Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe oder dem Erhalt von Kulturgütern. Nachhaltigkeit ist für das Handwerk kein Trend, sondern ein über Jahrhunderte gewachsener und bestimmender Bestandteil der Identität und Werte. - Konkrete Verbesserungsvorschläge hat das Handwerk daher bereits im März 2020 und aktualisiert nochmals im Juli 2020 vorgelegt, mit der Leitbotschaft „Werte erschaffen. Werte bewahren. Zukunft gestalten. Nachhaltigkeit im Deutschen Handwerk“. In Themenbereichen wie beispielsweise der Fachkräftesicherung, der Stabilisierung regionaler Wirtschaftsstrukturen, der Förderung der Energie- und Klimawende oder der internationalen Zusammenarbeit enthält das ZDH-Positionspapier wichtige Anregungen, wie die Rahmenbedingungen verbessert werden sollten, damit das Handwerk sein ganzes Potenzial zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele einbringen kann. Mit seinem hohen Erfahrungswissen bleibt das Handwerk eine erste Adresse für die politische Diskussion und für die konkrete Umsetzung von Nachhaltigkeit. Der Zeitpunkt, Nachhaltigkeit gemeinsam anzugehen, ist jetzt.“

Anlässlich der Veröffentlichung des Entwurfs der überarbeiteten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung am 01. Oktober 2020 erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Der nun vorgelegte Entwurf der überarbeiteten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie kommt zum richtigen Zeitpunkt. Er fällt in eine Zeit, in der die politische Diskussion um Nachhaltigkeit zurecht wieder an Intensität gewinnt und vermehrt darauf gedrungen wird, bei den Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Auswirkungen und zur Stabilisierung der Wirtschaft das Wohl kommender Generationen mit in den Blick zu nehmen und zu berücksichtigen. In vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen ist in den vergangenen Jahren generationenübergreifend mehr Nachhaltigkeit eingefordert worden. Es ist richtig, dass die Bundesregierung diese Strömung aufgreift und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt. Noch stärker als bislang gilt es, künftig die Potentiale nachhaltigen Wirtschaftens und Handelns besser auszuschöpfen. Entsprechend dieses gesamtgesellschaftlichen Ansatzes war es daher ein richtiger und konsequenter Schritt, begleitend zur Überarbeitung den gesellschaftlichen Dialog zu stärken und dazu Wirtschaftsverbände wie den ZDH einzuladen. Umso kritischer bewertet das Handwerk die nun angesetzte kurze Konsultationsphase zum Entwurf der überarbeiteten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie bis Ende Oktober. Bis dahin können die Dialogpartner und Organisationen eine so breit aufgestellte Strategie mit ihren zahlreichen Themenunterfeldern nur schwer allumfassend analysieren und diskutieren.

Das vollständige Positionspapier finden Sie unter folgendem Link: https://www.zdh.de/fileadmin/user_upload/themen/Nachhaltigkeit/20200702_Positionspapier_Nachhaltigkeit_final.pdf

 

Zentralverband des Deutschen Handwerks
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