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In Bayern engagieren sich über 4,7 Millionen Menschen ehrenamtlich - Jährlich wird am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert. In Bayern engagieren sich 41 Prozent der Bürgerinnen und Bürger freiwillig. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf ist stolz auf so viel bürgerschaftliches Engagement im Freistaat: „Das Ehrenamt leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft – der persönliche Einsatz macht den Unterschied. Im Ehrenamt spüren wir den Herzschlag unseres Sozialstaates.“ Die Ministerin betont weiter: „Gerade in diesen unruhigen Zeiten sollten wir einen Moment innehalten und erkennen, wie kostbar das Miteinander ist. Unsere bayerische Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sich Menschen füreinander einsetzen! Soziales Miteinander und menschliche Nähe werden bei uns großgeschrieben.“

Sozialministerin Scharf ist es ein Anliegen alle Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Das Sozialministerium hat deshalb gemeinsam mit „Aktion Mensch“ eine barrierefreie Engagement Plattform entwickelt:

https://freilich-bayern.de/.

Scharf erklärt: „Mit dem Projekt „Inklusion durch Engagement“ wollen wir zeigen, dass das Ehrenamt integrativ und inklusiv ist. Jeder Mensch kann seinen Beitrag leisten.“ Entsprechend werden an insgesamt elf Standorten in Bayern verschiedene Ideen und Konzepte umgesetzt: https://lagfa-bayern.de/projekte/inklusion-durch-engagement/

Bayerisches Staatsministerium für Familie,

Arbeit und Soziales

Winzererstraße 9

80797  München

 

Handwerk und Ehrenamt – das gehört zusammen

Zum heutigen Tag des Ehrenamts erklärt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold:  „Handwerk ohne Ehrenamt ist nicht denkbar – aber vor allem auch Ehrenamt ohne Handwerk nicht. Viele Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten sind in ihren Regionen tief verwurzelt, sie engagieren sich ehrenamtlich beim Vereinssport, in Feuerwehr und THW, bei sozialen Diensten oder in der Gemeinde. Das reicht vom Anpacken vor Ort über Sachleistungen bis hin zum Einbringen von Know-how.

Gleichzeitig sind Ehrenämter für das Handwerk selbst zentral. So basiert die Selbstverwaltung des Handwerks auf einem umfangreichen ehrenamtlichen Engagement. Hoheitliche Aufgaben, die der Staat an Kammern und Innungen übertragen hat, werden so praxisgerecht, effizient und demokratisch legitimiert erledigt. Beispielsweise bei der Besetzung von Ausschüssen von Meister- und Gesellenprüfungen leisten ehrenamtliche Praktiker einen wertvollen Beitrag zur Ausbildung und damit zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses.

Umso wichtiger ist es, dass dieses Engagement mehr Wertschätzung erfährt und gefördert wird, damit es auch in Zukunft genügend Interessierte gibt, die bereit sind, ihre freie Zeit für ein Ehrenamt zu nutzen - zumal die Anforderungen an die ehrenamtlich Tätigen immer vielfältiger und herausfordernder werden. Wir haben daher eine Ehrenamtsakademie für das Handwerk vorgeschlagen. Dort sollen künftige und bereits aktive Ehrenamtliche mit Weiterbildung unterstützt werden. Wir hoffen auf eine Umsetzung ab 2023. Die vom Wirtschaftsministerium geförderte Zukunftsinitiative Handwerk 2025 böte einen guten Rahmen.“

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Heilbronner Straße 43

70191 Stuttgart