Meer der Zeit
Fahr hinaus ins Jahr,
ins Meer der Zeit,
den Anker gelichtet,
am Kai liegt die Vergangenheit.
Ein Ziel gesetzt,
die Route gut vermessen,
das Schiff auf Kurs gebracht,
der Abschied rasch vergessen.
Noch bläht der Wind
die Segel sacht,
der Bug durchpflügt die See,
und Mut erwacht.
Doch aus dem Nichts,
kennt kein Erbarmen,
brüllt Sturm, trifft Blitz,
reisst Dir das Ruder aus den Armen.
Such' festen Halt
im wilden Hin und Her.
Und türmen Wellen sich zu Bergen,
ist Gott die allerbeste Wehr.
Er kennt das Ziel
von Deinem Lebensschiff,
und leitet es auf sich'rer Fahrt
vorbei an manchem Teufels-Riff.
So wird das Jahr,
wie ein Sonne früh am Horizont,
und Zeit wird wie ein Ankerplatz,
den es nutzen wahrlich lohnt.
(jh. 28.12.2011)