Bayerischer Arbeitsmarkt im Januar trotz Frost robust - „Der bayerische Arbeitsmarkt ist mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent weiterhin robust. Der Wert liegt 0,3 Prozentpunkte unter dem des Vorjahresmonats. Im Vergleich mit den deutschen Ländern liegt Bayern auf Platz 1.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Bayern im Januar um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat ist saison- und – angesichts des strengen Winters – witterungsbedingt“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Insgesamt stehen die Zeichen nicht auf Frost: In allen Regierungsbezirken liegt die Arbeitslosenquote unter dem Vorjahresniveau.
„Gegenwärtig ist die wirtschaftliche Lage der Unternehmen und damit die Arbeitsmarktsituation gut“, sagt Brossardt. Sorge bereitet aber das unsichere außenwirtschaftliche Umfeld. „Protektionistische Signale, wie aus den USA, schaden potenziell dem freien Welthandel und damit unserer exportorientierten Wirtschaft. Zusätzliche Unsicherheit schafft der Brexit. Wenn Großbritannien als bayerischer Exportmarkt Nummer zwei den europäischen Binnenmarkt verlässt, hätte dies ebenfalls Folgen für unsere heimischen Unternehmen. Hinzu kommen ungelöste geopolitische Krisen. Das alles kann künftig Auswirkungen auf die bayerische Wirtschaft und ihren Arbeitsmarkt haben“, so Brossardt.
„Damit unsere Unternehmen am Standort wettbewerbsfähig bleiben und den Widrigkeiten auch künftig trotzen können, muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Weitere Belastungen des Faktors Arbeit und der Unternehmen müssen vermieden, mehr Flexibilität im Arbeitsrecht geschaffen werden, und zwar trotz Wahlkampf“, so Brossardt.
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