Verbraucher müssen beim Shopping innerhalb der EU teilweise mit hohen Gebühren für Pakete rechnen. Heute kostet ein Päckchen von Freilassing nach Salzburg 14 Euro, während ein Paket von München nach Berlin lediglich 4,50 Euro kostet. Das Europäische Parlament hat nun neue Regeln verabschiedet, um den Wettbewerb zu erhöhen und die Preise zu senken. Der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber, hat im Europäischen Parlament die neuen Regeln für seine Fraktion ausgehandelt und erklärt was sich künftig ändert: „Erklärtes Ziel ist es, den Paketversand zwischen einzelnen europäischen Staaten deutlich günstiger zu machen.
Denn die hohen Preise stellen ein exorbitantes Hindernis für grenzüberschreitenden Handel dar. Viele Verbraucher schrecken angesichts der hohen Preise für solche Sendungen vor Bestellungen im EU-Ausland zurück. Heute weiß kein Onlinekunde, der in einem anderen EU-Land Waren in einem Onlineshop bestellt, ob das angegebene Paketporto angemessen oder überteuert ist. Mehr Transparenz wird dabei helfen, schwarze Schafe an den Pranger zu stellen. Das wird mittelfristig zu sinkenden Preisen und faireren Wettbewerb führen.“
Wie kommen solche Unterschiede denn zustande?
„Alle nationalen Postgesellschaften haben ihre eigenen Gebührenordnungen, berechnen Sonderleistungen wie beispielsweise eine Versicherung gegen den Verlust der Sendung anders. Künftig müssen die Händler den Kunden klare Informationen über die Preise für grenzüberschreitende Paketzustelldienste und Rücksendungen sowie über die Verfahren für Kundenbeschwerden zur Verfügung stellen. Diese Informationen müssen im Einklang mit der bestehenden Verbraucherschutzrichtlinie stehen.“
Warum gibt es aber keine Obergrenze für Paketpreise?
„Wir wollen mit den neuen Regeln keine Preise festschreiben, sondern den Wettbewerb fördern. Heute fehlen schlichtweg öffentlich zugängliche Preislisten über das Porto für Paketsendungen zwischen den einzelnen EU-Staaten. Aber künftig können Verbraucher Inlandstarife mit den Tarifen für grenzüberschreitende Zustellungen einfach vergleichen und sich damit ein besseres Bild der Kosten machen.“
www.markus-ferber.de