News Termine Ausschreibungen Marktplatz Arbeitspause Recht

Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 


Im Gespräch mit den Spitzenvertretungen des NRW-Handwerks hat die Landesregierung NRW, vertreten durch Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur sowie Staatssekretär des NRW-Arbeitsministerium, Matthias Heidmeier, erste gemeinsame Schritte vereinbart, mit denen Haushalte und Betriebe praxisnah motiviert werden sollen, Energie einzusparen und Ressourcen zu schonen. Dabei gehen die Sparideen und Hilfestellungen in sehr unterschiedliche Richtungen: vom Ausbau des Einsatzes erneuerbarer Energien durch das Handwerk in privaten und öffentlichen Gebäuden, bis hin zur Fachkräftesicherung im Handwerk im Bereich Energie und Klima. Die neue Landesregierung in NRW und das Handwerk gehen die anstehenden Herausforderungen einer drohenden Energiekrise und einer notwendigen Energiewende gemeinsam an, so die zentrale Botschaft.

foto: Rüdiger Otto, Vizepräsident des Unternehmerverbands Handwerk, Andreas Peeters, Landesinnungsmeister des Landesfachverbands des Schornsteinfegerhandwerks Nordrhein-Westfalen, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Andreas Ehlert, Präsident von HANDWERK.NRW, Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages, Hans-Joachim Hering, Präsident des Unternehmerverbands Handwerk, Martin Böhm, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen (v.l.n.r.) © MWIKE NRW

Ministerin Neubaur betont die Bedeutung der energie- und klimatechnischen Handwerke zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz. »Energiesparen ist das Gebot der Stunde«, so die Ministerin

Damit die Ergebnisse des heutigen Austausches zwischen Politik und Handwerk verfolgt und umgesetzt werden, ist unter dem Titel #NRWspartEnergie eine gemeinsame Erklärung mit konkreten Punkten vereinbart worden. Im Mittelpunkt dabei: »Ohne Handwerk keine Energiewende.« Das Maßnahmenspektrum umfasst den Ausbau der Beratungen durch Betriebe für Energieeinsparung, eine breit angelegte Energiesparinitiative #NRWspartEnergie sowie die Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte im Handwerk für Klimaneutralität und Versorgungssicherung. Nicht zuletzt sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren unter die Lupe genommen und beschleunigt werden. Ein weiterer sehr zentraler Punkt sind stabile Rahmenbedingungen. »Und diese brauchen unsere Betriebe sowie die Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen«, so die Präsidenten von WHKT, Handwerk.NRW und UVH. 

Die dreiseitige Vereinbarung steht online zur Verfügung unter: www.whkt.de/download/22-08-04-Erklaerung-Energiesparen-final.pdf

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: »Damit Wirtschaft und Gesellschaft gut durch den Winter kommen, ist Energiesparen das Gebot der Stunde. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die privaten Haushalte: Auf sie entfällt rund ein Drittel des Gasverbrauchs. Deshalb wollen wir im Schulterschluss mit dem Handwerk die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger für das Energiesparen weiter erhöhen und es ihnen mit Tipps, Hinweisen und Beispielen so leicht wie möglich machen. Die energie- und klimatechnischen Handwerke mit ihrer Kompetenz sind dabei von entscheidender Bedeutung. Die Betriebe unterstützen mit Informationen, Beratung, Wartung und technischen Maßnahmen und sind mit ihren unmittelbaren Kundenkontakten ein zentraler Multiplikator beim Energiesparen in der Gesellschaft.«

Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales: »Energieeffizienz und Energiesparen braucht auch Profis bei der Umsetzung. Ohne Fachkräfte keine Klimaneutralität! Deswegen freuen wir uns über jeden, der sich zum Beispiel für eine Ausbildung in den entsprechenden Handwerksberufen entscheidet.«

Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages: »Die Lage ist in vielerlei Hinsicht ernst. Es gilt eine drohende Energiekrise abzuwenden und gleichzeitig eine Energiewende zu gestalten. Die Betriebe des Handwerks sind hier, wie alle anderen Haushalte und produzierenden Unternehmen gleichermaßen, von den immensen Energiekosten betroffen und brauchen Planungssicherheit und pragmatische Lösungen. Damit diese funktionieren, sind entsprechende Fachkräfte notwendig, wir müssen Lieferengpässe und Genehmigungsverfahren meistern und zudem dafür sorgen, dass beim Kunden vor Ort die Energiewende finanzierbar bleibt. Erste wichtige Punkte haben wir dafür mit Frau Wirtschaftsministerin Neubaur und Herrn Staatssekretär Heidmeier aus dem Arbeitsministerium heute abgestimmt. Im nächsten Schritt geht es um die gemeinsame Umsetzung. Das Handwerk in NRW ist bereit.«

Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW: »Wir müssen jetzt die Kräfte bündeln, um den Verbrauch von Energie und insbesondere Gas in privaten Haushalten zu reduzieren, um die Energie- und Gasversorgung zu stabilisieren. Die Handwerksbetriebe können dazu durch niedrigschwellige Beratungsangebote einen wirksamen Beitrag leisten. So können Verbraucherinnen und Verbraucher motiviert werden, die vorhandene Gebäudetechnik ressourcenschonender zu nutzen oder sinnvolle Investitionen in Gebäudetechnik und Gebäudehülle vorzunehmen. Aus vielen kleinen Maßnahmen kann eine große Wirkung entstehen.«

Hans-Joachim Hering, Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (UVH): »Landesregierung und Handwerksorganisationen haben für die kommenden Monate gemeinsame Schritte vereinbart, damit Haushalte und Betriebe beim Energiesparen Orientierungshilfen erhalten. Aber auch langfristige Herausforderungen wurden in den Blick genommen. Dazu gehört sowohl die Fachkräftesicherung für das Handwerk als auch die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Beispiel in der Bauordnung. Beide Fragen haben für Landesregierung und Handwerk einen hohen Stellenwert. Das ist ein guter Auftakt für eine weitere Zusammenarbeit.«

Unterzeichnende der gemeinsamen Erklärung von Handwerk und Landesregierung sind:

  • Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen,
  • Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Andreas Ehlert, Präsident von HANDWERK.NRW
  • Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages
  • Hans-Joachim Hering, Präsident des Unternehmerverbands Handwerk
  • Bernd Schöllgen, Landesinnungsmeister des Fachverbands Sanitär Heizung Klima Nordrhein-Westfalen
  • Martin Böhm, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen
  • Andreas Peeters, Landesinnungsmeister des Landesfachverbands des Schornsteinfegerhandwerks Nordrhein-Westfalen


Weitere Informationen sind zu finden unter www.wirtschaft.nrw/landesregierung-und-handwerk-nrw-unterzeichnen-erklaerung-fuer-mehr-energie-und-ressourcen

Westdeutscher Handwerkskammertag | Volmerswerther Straße 79 | 40221 Düsseldorf