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Sardinien - Phönizier, Nuraghen-Kultur und Jet-Set Insel - Hirten und Millionäre - und ein Rezept: Sardischer Nudelsalat mit Garnelen. Sardinien, auf sardisch Sardigna oder italienisch Sardegna genannt, ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Hauptstadt der Insel ist Cagliari Die Besiedlung Sardinien begann bereits um 6000 v. Chr. mit der Einwanderung von Angehörigen der Cardial- oder Impressokultur.

Bis zur römischen Besetzung um 200 v. Chr. prägten verschiedene Kulturen die Insel, insbesondere die bronzezeitliche Monte-Claro-Kultur, die Bonnanaro-Kultur und die noch heute durch Bauwerke und Grabungsfunde zu sehende Nuraghenkultur. Ab etwa 1600 v. Chr. herrschten die Nuragher. Auf Sardinien existieren ca. 3.000 von einst etwa 7.000 bis 10.000 turmartigen Nuraghen, nach denen die Kultur benannt ist.
Die phönizisch-punische Zeit auf Sardinien begann im 9. Jahrhundert v. Chr. und endete 600 Jahre später.


Bereits seit dem 14. Jahrhundert v. Chr. wurde Sardinien von Seefahrern aus dem östlichen Mittelmeer aufgesucht. Mykener und Zyprer, vermutlich auch Minoer, trieben zu dieser Zeit bereits Handel mit der Insel. Auch der etruskisch-phönizische Handel wurde ab dem 7. Jahrhundert auf Sardinien abgewickelt, da die Etrusker in ihrem Bereich keine Niederlassungen zuließen.
Die Phönizier gründeten Handelsniederlassungen an Orten wie Karali  - heute Cagliari, Nora, Sulki und Tharros und auch Kolonien. Ob die Nuraghen-Kultur ihnen Widerstand leistete, ist umstritten, da sich die Nuraghen-Kultur bereits in ihrer Endphase befand. Eine Inschrift auf der Stele von Nora aus dem 9. Jahrhundert spricht von Kampfhandlungen.  Auch die Einäscherung des Monte Sirai zu jener Zeit, als die Punier die Herrschaft über die Kolonien übernahmen, kann nachgewiesen werden.


Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. hatten die Punier den Süden und Westen Sardiniens unterworfen und diese Teile der Insel zur Landwirtschaft zu nutzen. Quellen berichten von großflächigen Rodungen. Cicero bewohnten bald punisch-libyscher Siedler, die als Landarbeiter auf die Insel gebracht wurden. In den kommenden Jahrhunderten wechselten die Herrschaftverhältnise auf Sardienien vielfach. Römer, Ostgoten und Araber und auch Spanier beherrschten Land und Küsten, so wird sogar heute noch in einigen Gebieten katalanisch gesprochen.


Nach dem Aussterben der spanischen Habsburger fiel Sardinien nach dem Spanischen Erbfolgekrieg 1714 an die österreichische Linie des Hauses Habsburg, wurde jedoch schon 1720 von Österreich – im Tausch gegen Sizilien – an das Herrscherhaus von Savoyen abgetreten, das 1714 mit dem Besitz von Sizilien einen Königstitel erworben hatte und denselben nunmehr auf den Besitz Sardiniens gründete. Das neu entstandene Königreich Sardinien mit seiner Hauptstadt Turin und seinen Provinzen Savoyen und Piemont hatte seinen geographischen Schwerpunkt jedoch auf dem italienischen Festland.

Lediglich während der französischen Okkupation des norditalienischen Reichsteils zwischen 1799/1800 und 1814 regierten die sardischen Könige Karl Emanuel IV. (1796–1802) und sein Bruder Viktor Emanuel I. (1802–1821) – ähnlich wie wenig später der aus Neapel vertriebene bourbonische König von Sizilien, Ferdinand IV. – unter dem Schutz der britischen Flotte direkt von ihrer Insel Sardinien aus, die sonst eher vernachlässigt wurde. Im Zuge der italienischen Einigung wurde der Herrscher Sardiniens Viktor Emanuel II. (1849–1878) im Jahre 1861 König von Italien.



Berühmt ist Sardiniens Costa Smeralda, ein Landstreifen in der nördlichen Gallura. Der bekannteste Ort in diesem Gebiet ist Porto Cervo.
Porto Cervo ist das touristisches Zentrum, in der Nähe des 46 m hohen Capo Ferro mit seinem Leuchtturm. Entstanden ist der Ort 1962. Porto Cervo ist ein Ortsteil der Gemeinde Arzachena. Der Baustil des Ortes verbindet alte sardische Traditionen mit modernen Elementen. Porto Cervo hat sich zu einem beliebten Urlaubsziel des internationalen Jetsets entwickelt, denen eine Reihe von 4- und 5-Sterne-Hotels zur Verfügung stehen. Karim Aga Khan IV. gründete Anfang der sechziger Jahre den Ort als Urlaubsziel für exklusive Feriengäste. Schnell wurde Porto Cervo bei reichen Urlaubern populär.
In dem in den letzten Jahren ausgebauten Teil der Marina haben sich ein Segel- und ein Yachtclub etabliert, während der südöstliche Teil (Porto Vecchio) aus den sechziger Jahren stammt. Mit größter architektonischer und landschaftsplanerischer Sorgfalt entstand das kleine Städtchen rund um die charakteristische Piazzetta. Sie ist durch exklusive Restaurants und Abendlokale geprägt.

(Der Text oben ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben. Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc. - http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Sardiniens, http://de.wikipedia.org/wiki/Porto_Cervo )

fotos: j.hauswald


Sardischer Nudelsalat mit Garnelen

Zutaten:

400gr Garnelen in Knoblauchöl
500g Spaghetti
4 TL Geflügelbrühe ( instant)
3 Frühlingszwiebeln
1/2 rote Chillischote
100 gr Oliven schwarz
100gr roter Mangold
4 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer


Zubereitung:

Spaghetti bissfest kochen und mit reichlich kaltem Wasser abspülen
und erkalten lassen. Garnelen abspülen und gut abtropfen lassen.
Frühlingszwiebeln fein würfeln. Chilli und Knoblauchzehen fein hacken. Die Oliven
entsteinen und in feine Ringe schneiden.
Die kalten Nudeln jetzt mit mit der vorbereiteten Geflügelbrühe, den Garnelen, den
Frühlingszwiebelwürfeln, den Olivenscheiben, dem gehackten Knoblauch und mit Öl
und den Mangoldblättern gut vermengen. Jetzt noch mit Pfeffer und Salz abschmecken und
gut 5 Minuten durchziehen lassen. Dann Servieren mit geröstetem Weisbrot.