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Das Sauerland ist eine deutsche Mittelgebirgsregion im Südosten von Nordrhein-Westfalen. Der Begriff „Sauerland“ erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1266. Der Name „Sauerland“ war weder im Mittelalter noch in der Frühen Neuzeit gebräuchlich. Erst seit dem 19. Jahrhundert setzte sich der Begriff Sauerland allmählich als Selbst- und Fremdbeschreibung durch. Dabei wurde er zunächst vorwiegend als Synonym für das katholische ehemalige Herzogtum Westfalen verwendet.

Mit der Eroberung durch die Franken begann auch die Christianisierung und der Ausbau der Kirchenorganisation der Region. Am Anfang stand die Einteilung des sächsischen Gebiets in Missionsbezirke. Für das Sauerland und Hellwegraum war danach der Erzbischof von Köln zuständig. Auch Klostergründungen sollten die christliche Religion weiter festigen. Zu den frühen Gründungen gehörte etwa ein Kloster in Meschede. Wichtiger noch war die Gründung von Pfarreien. Zu den ältesten Urpfarreien (gegründet bis 785) gehören Wormbach (bei Schmallenberg) an der Heidenstraße und Eresburg (Marsberg). Bis 800 kamen Menden, Attendorn, Velmede und Medebach hinzu. Es folgten bis 830 Hüsten und Altenrüthen (bei Rüthen).Im Zuge der Säkularisierung und der Aufhebung der geistlichen Fürstentümer ( 19. und 20. Jahrhundert ) fiel das kölnische Sauerland zunächst an Hessen-Darmstadt, ehe dann nach den Napoleonischen Kriegen die ganze Gegend durch den Wiener Kongress als Teil der neuen Provinz Westfalen an Preußen kam. Sowohl die ehemalige Grafschaft Mark wie auch das ehemalige Herzogtum Westfalen wurden Teil des Regierungsbezirks Arnsberg .

 

Arnsberg


Überwiegend im Grenzbereich zum Siegerland und märkischen Sauerland kam es zu nennenswerten industriellen Entwicklungen. Dazu zählten insbesondere die Stadt Neheim („Leuchtenindustrie“), Hüsten (Schwerindustrie „Hüstener Gewerkschaft“), Warstein (Eisenverarbeitung – Achsenherstellung), Olpe (industrielle Blechproduktion). Vor allem in den Kreisen Meschede (Kreis Meschede) und Brilon (Kreis Brilon) blieb die industrielle Entwicklung punktuell. Der Bergbau konzentrierte sich auf Eisenerze (z. B. Sundern, Balve, Warstein, Brilon, Marsberg und Iserlohn) und Metallerze, hier sind vor allem Ramsbeck, Meggen, und Marsberg zu nennen. Der Schieferbergbau hatte nur begrenzte Bedeutung. (Antfeld/Nuttlar/Schmallenberg). Ein Großteil des übrigen Gebiets war im Wesentlichen auf Land- und Forstwirtschaft angewiesen. Mit Blick auf den Bekanntheitsgrad sauerländer Produkte spielen die Brauereien eine besondere Rolle. Neben zahlreichen kleinen Brauereien sind vor allem Warsteiner und Veltins im Mescheder Stadtteil Grevenstein überregional bekannt. Damit liegen zwei der größten Brauereien Deutschlands nur wenige Kilometer entfernt voneinander.Erwähnenswert ist auch die Privatbrauerei Iserlohn mit ihren Bierspezialitäten aus dem Grüner Tal in Iserlohn.

Zum kulturellen Leben fast jeder sauerländischen Gemeinde gehören in erster Linie die jährlichen Schützenfeste. In nahezu jedem Dorf lässt sich ein Schützenverein (vor allem in der ehemaligen Grafschaft Mark) oder eine -brüderschaft (vor allem im ehemaligen Kurköln) finden.Vor allem nach dem zweiten Weltkrieg wurde das (obere) Sauerland zu einem Zentrum des Tourismus. Die Wälder und die kleinen Städte machen es zum Wandern sehr attraktiv, und viele Städte sind wegen ihrer guten Luftqualität Kurorte.


Neben gutem Bier hat auch deftiges Essen im Sauerland Tradition. Die Potthucke ist ein mit Mettwurst gefüllter Kartoffelauflauf. Allgemein gelten deftige Speisen wie Bockwurst und Pumpernickel als typisch sauerländisch. Im Sauerland weit verbreitet ist auch die sogenannte Rinderwurst, aus Rindfleisch wird ebenfalls die Pfefferwurst hergestellt. Hier noch eine weitere Sauerländer Empfehlung:

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Sauerländer Sauerkraut-Eintopf

Zutaten:
 
1 kg Kartoffeln
500 g Sauerkraut
Salz, Pfeffer
125 g Speck
2 rohe Kartoffeln
2 Zwiebeln
150 g Butter
4 Mettwürstchen
 

Zubereitung:
 
Die Kartoffeln kochen, das Wasser abgießen und die Kartoffeln mit der Butter zusammen stampfen.
Die Mettwürstchen kochen. Das Sauerkraut gut durchkochen lassen, 2 rohe Kartoffeln reiben,
unter das Sauerkraut ziehen und aufkochen lassen. Die Stampfkartoffeln unterrühren.
Den fetten Speck würfeln und in der Pfanne ausbraten. Die Zwiebeln würfeln und zum Speck in die Pfanne geben.
Die leicht braun gewordenen Zwiebeln und den Speck dem Eintopf zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mettwürstchen in Scheiben schneiden und zu dem Sauerkraut-Eintopf geben.

fotos - j.hauswald