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Derzeit gibt es in Deutschland keinen flächendeckenden Fachkräftemangel, doch können schon heute in bestimmten Regionen und Branchen offene Stellen nicht mit geeigneten Fachkräften besetzt werden. Elektroniker, Elektriker und Elektroninstallateure sind in diesem Jahr die am meisten gesuchten Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlichte, sind viele Unternehmen bereits akut von dem Mangel an Fachkräften betroffen: Mehr als 50 Prozent der Unternehmen sehen darin die grösste Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung. Der Fachkräftemangel als Entwicklungshemmnis ist aus Sicht der Unternehmen merklich angestiegen – 2010 waren es noch 16 Prozent, die den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko einstuften. Heute stellt dieser Mangel das grösste Hemmnis dar.

Gerade die Klein- und Mittelständischen Unternehmen geraten mehr und mehr in Gefahr, nicht mehr auf dem Markt mithalten zu können oder der bestehenden Auftragslage nachzukommen. Manchmal fühlen sich Geschäftsinhaber der Gesetzgebung und den bürokratischen Richtlinien gegenüber ausgeliefert, würden gerne anders entscheiden, um flexibler zu agieren. Die Zwänge, denen sich Unternehmer gegenüber sehen, enden dann rasch in hausgemachten Problemen. Auf der einen Seite ist es schwer, qualifizierte Fachkräfte ans Unternehmen zu binden, auf der anderen Seite fehlt es vielen Mitarbeitern  an Eigeninitiative, Zugehörigkeitsgefühl und Motivation.
Deutschlands Personal-Coaches suchen Arbeitnehmer auch jenseits der EU. Den Weg kann ihnen das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ebnen. Zum Start des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes äusserten sich Fachleute bereits optimistisch. "Schon der Name ist ein deutliches Signal, dass wir uns für Fachkräfte aus dem Ausland öffnen", sagte OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig ist es, dabei auf Anpassungsfähigkeit und hohe Motivation von Einwandern zu achten als nur auf formale Qualifikationen."  SeitMärz diesen Jahres können Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten zur Arbeitsplatzsuche kommen, wenn sie Deutsch sprechen und ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Die Vorrangprüfung, bei der geprüft wird, ob nicht auch ein inländischer Bewerber zur Verfügung steht, soll für qualifizierte Ausländer mit Arbeitsvertrag entfallen.

Visa sollen schneller vergeben werden.  "Entscheidend ist jetzt, dass das Gesetz bürokratiearm und mittelstandsfreundlich umgesetzt wird", heißt es vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). "Schon jetzt beobachten wir eine rasant steigende Zahl von Anfragen." Häufig gehe es dabei um Situationen, in denen Handwerksbetriebe schon ausländische Fachkräfte kennen und diese möglichst schnell ins Land holen wollten. Der Spracherwerb schon im Herkunftsland spielt schon heute eine große Rolle bei Programmen, die die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit für Fachkräfte durchführt. Die Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR), Petra Bendel, betonte: "Wichtig sind gute Sprachkurse, schnelle Visa und dass im Ausland erworbene Qualifikationen zügig anerkannt werden."

Qualifizierte und bundesweit tätige Personal-Coaches sind in der Lage, innerhalb kürzester Zeit jetzt genau die Mitarbeiter/innen aufzuspüren, die ihr Betrieb braucht und zu beraten, wie sie auch gehalten werden können. Schwerpunkte sind die Herkunftsländer Polen und Tschechien. Das bedeutet keine Garantie, die Frage des Fachkräftemangels komplett zu beantworten, wohl aber eine erfolgversprechende Chance, neue motivierte Mitarbeiter für den eigenen Betrieb zu gewinnen.