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02.05.2022 - VhU zur Forderung, auf arbeitsfreie Wochenenden fallende Feiertage nachzuholen - Pollert: „Mit einem Feiertag soll eines bedeutsamen Ereignisses gedacht werden – eine Gleichsetzung mit Urlaub entwertet den Feiertag und ist abzulehnen“ Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände lehnt den Vorschlag ab, Feiertage nachzuholen, die auf ein Wochenende fallen. „Feiertage dienen nicht in erster Linie der Erholung der Arbeitnehmer, sondern der Besinnung auf ein bedeutsames religiöses oder gesellschaftspolitisches Ereignis. Hierzu soll der Arbeitnehmer den Feiertag arbeitsfrei feiern können. Wer – wie die Partei Die Linke und Teile von Bündnis 90/Die Grünen – die Umwandlung von Feiertagen in Urlaubstage fordert, zeigt, dass er sich vom Sinn des Feiertags schon weit entfernt hat. Wenn der Sinn des Feiertags nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und es stattdessen um mehr Freizeit geht, stellt sich mit derartigen Forderungen vielmehr die Frage nach der Berechtigung von Feiertagen“, erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

„Deutschland hat auch keinen Nachholbedarf bei freien Tagen, sondern in der EU die kürzeste Jahresarbeitszeit und zusammen mit Dänemark die meisten Frei-Tage. Allein in Hessen würde ein weiterer zusätzlich bezahlter freier Tag rund 600 Mio. Euro kosten. Es ist besonders absurd, dass in Zeiten hoher Unsicherheit durch Corona und Krieg in der Ukraine, massiven wirtschaftlichen Beeinträchtigungen und sich auftürmenden Schuldenbergen Forderungen nach mehr Freizeit und damit neue Belastungen für die Wirtschaft erhoben werden. Aus diesen Krisen kommen wir nicht mit mehr Freizeit, sondern nur mit mehr Leistungsbereitschaft heraus“, so Pollert.


Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 87 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmensgrößen­klassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.


Die VhU ist die Stimme der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft. Sie bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Sowohl für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist die VhU die Landesvertretung in Hessen.
Auf der Grundlage eines ordoliberalen Verständnisses der sozialen Marktwirtschaft und einer Verantwortung für den Heimatstandort Hessen verdeutlicht die VhU die branchenübergreifenden politischen Anliegen der hessischen Wirtschaft gegenüber Entscheidern in Wiesbaden, Berlin und Brüssel.
Ziel der VhU ist es, die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Hessen zu steigern.


VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
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60439 Frankfurt