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(treu) Die Briten haben abgestimmt und sich für einen Austritt aus der europäischen Gemeinschaft ausgesprochen. Die Handwerkskammer für Schwaben sieht dieses Votum mit Sorge. Dazu Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben (HWK):

„Das Referendum zum Brexit ist eine Tatsache und hat natürlich für Europa dramatische Folgen. Die Europäische Union wird dadurch geschwächt. Die politischen Auswirkungen sind massiv und erfordern jetzt auch entsprechende Konsequenzen. Deswegen muss seitens der EU klug gehandelt werden, denn es besteht durchaus die Gefahr, dass die Briten versuchen werden, sich bilateral besondere Vorzüge der EU zu sichern. Auch muss energisch einer Signalwirkung des Brexit auf andere EU-Staaten, die ebenfalls mit einem Ausstieg sympathisieren, entgegengesteuert werden.“

Ulrich Wagner, der Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben hat die wirtschaftliche Dimension für unsere Region im Blick. „Großbritannien ist zweitgrößter Handelspartner in Bayern und das werden die Unternehmen zu spüren bekommen, denn deutsche Waren werden künftig in UK teurer werden. Das britische Pfund ist ja bereits eingebrochen. Im Handwerk arbeiten viele Firmen, speziell aus dem Metallbereich, als verlängerte Werkbank der Industrie und daher hat ein Ausstieg Großbritanniens aus der EU Folgen in Form von Umsatzeinbrüchen bzw. erschwerter Geschäftsabwicklung.“

Im Schwäbischen Handwerk sind rund 6% der Unternehmen im Auslandsgeschäft tätig.