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19.07.2020 - Export-Schwäche der bayerischen Wirtschaft hält an - Der Rückgang im bayerischen Außenhandel hat sich im Mai fortgesetzt. So sanken die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 36,8 Prozent und die Importe um 28,5 Prozent. „Die Exportschwäche der bayerischen Wirtschaft hält aufgrund der Corona-Pandemie auch im Monat Mai unvermindert an: In die USA als unserem größten Exportmarkt reduzierten sich die Ausfuhren um 54 Prozent. Der Exportrückgang in das Vereinigte Königreich belief sich auf 55,4 Prozent. Wenn sich die Exporte in zwei wichtige bayerische Exportländer mehr als halbieren, dann zeigt das die Wucht des wirtschaftlichen Abschwungs.

Auch in andere wichtige Exportländer fielen die Ausfuhren: Nach China gingen diese um 26,4 Prozent zurück, nach Österreich um 31,5 Prozent und nach Italien um 38,7 Prozent. Als Lichtblick darf der gestiegene Import aus China mit einem Plus von mehr als 17 Prozent gesehen werden. Das ist ein erstes Zeichen einer Erholung der Lieferketten“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bertram Brossardt, die heute veröffentlichten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik.

Weiterhin drastisch sieht laut Brossardt die Lage in dem für Bayern so wichtigen Automobilsektor aus. „Die Ausfuhren im Bereich ‘Personenkraftwagen und Wohnmobile‘ haben um 75,6 Prozent nachgelassen und die Exporte von ‘Fahrgestelle, Karosserien und Motoren‘ um 49,2 Prozent. Die Metall- und Elektroindustrie ist von der Corona-Krise besonders betroffen. Deshalb ist die Verlängerung der Kurzarbeiterregelung über 2020 hinaus unerlässlich, um Arbeitsplätze und Liquidität zu sichern“, so Brossardt.

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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