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Berlin, 16. Juli 2020. Die zweite Jahreshälfte startet mit günstigen Sommerpreisen für Holzpellets. Laut Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. (DEPV) beträgt der Preis für die Presslinge im Juli 225,34 EUR/Tonne (t) (Abnahme 6 t). Das sind 1,2 Prozent weniger als im Juni und 4,8 Prozent weniger als im Juli 2019. Der Preisrückgang ist auch durch die Mehrwertsteuersenkung beeinflusst. Zuletzt waren Pellets im September 2016 günstiger. Der Kilopreis liegt bei 22,53 Cent, eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet 4,51 Cent. Da Heizöl ebenfalls im Preis gesunken ist, besteht ein Preisnachteil von 8,5 Prozent. Zu Erdgas halten Pellets einen Preisvorteil von knapp 29 Prozent.

„Pellets sind im Sommer am günstigsten“, erklärt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. „Das liegt an der guten Rohstoffversorgung und der geringeren Nachfrage bei größeren Verbrauchern. Dazu kommt in diesem Jahr die Senkung der Mehrwertsteuer für den klimafreundlichen Brennstoff von 7 auf 5 Prozent.“ Auch im 10-Jahresdurchschnitt punkten Pellets mit stabil niedrigen Preisen. Der langjährige Preisvorteil von knapp 30 Prozent zu Heizöl wird sich in Zukunft auch durch die CO2-Abgabe für fossile Brennstoffe fortsetzen, prognostiziert der Branchenexperte.

Bei der Bestellung sollte auf hochwertige Ware geachtet werden. Ein gutes Erkennungszeichen ist das ENplus-Siegel. Zertifizierte Pellethändler listet die Webseite www.enplus-pellets.de.

DEPV-Index

Der DEPV-Preisindex wird seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht. Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 (Abnahme 6 t lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.). Für den DEPV erhebt das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den Pelletpreis nach Regionen sowie nach Verkaufsmenge.

 

Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)

Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI)

10117 Berlin, Neustädtische Kirchstraße 8