Lossprechungsfeier für die Bauabsolventen rund um Regensburg, Kelheim, Schwandorf fiel aus. - Die Bauinnung Regensburg hätte gerne die 79 Bauauszubildenden, die im Jahr 2020 eine zwei- oder dreijährige Ausbildung zum Fliesenleger, Maurer, Betonbauer oder Zimmerer erfolgreich vor Ort angeschlossen haben, im Rahmen der im Handwerk traditionellen Lossprechungsfeier dazu beglückwünscht. Aber trotz Corona-bedingt ausgefallener Feier dürfen sie sich nun Gesellen oder Facharbeiter im jeweiligen Handwerk nennen.
Hierzu Innungsgeschäftsführer Christian Huber (i. Bild) : „Wir möchten die Medien unseres Zuständigkeitsbereiches nutzen, den erfolgreichen Prüfungsteilnehmern unsere Wertschätzung für Ihre gezeigte Prüfungsleistung auf diesem Weg auszudrücken. 75 % Erfolgsquote bei der Gesellenprüfung und 65 % bei der Facharbeiterprüfung zeigen, dass ein sehr guter Prüfungsjahrgang die anspruchsvolle Zeit der Lehre zufrieden hinter sich lassen kann.“
Gerade das berufliche Umfeld, das die Jungarbeitnehmer nun am Bau erwartet, kann sich aus Sicht der Innung sehen lassen. Das schlechte Bild, das die Baugewerkschaft IG-BAU in den örtlichen Medien die letzten Wochen gezeichnet hat, löst bei der Innung als Arbeitgeberverband jedoch nur unverständliches Kopfschütteln aus. Aus Sicht der Innung war es ein untauglicher Versuch, in den laufenden Lohntarifverhandlungen den Druck zu erhöhen.
Hierzu Huber weiter: „Das Baugewerbe ist in diesen unsicheren Zeiten ein hochattraktiver Arbeitgeber mit hervorragenden Berufsangeboten für junge Leute. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Gewerkschaft IG BAU derzeit versucht, die Branche schlecht zu reden. Mit einem Plus von über 6 % bei den neuen Lehrverträgen zum Stichtag 30. Juni in ganz Deutschland liegen wir bei den neu geschlossenen Ausbildungsverträgen schon deutlich über dem Vorjahreswert. Das ist auch das Ergebnis konsequenter Nachwuchsarbeit unserer Verbände und der großen Anstrengungen unserer Innungsbetriebe. Die tariflichen Ausbildungsvergütungen in unserer Branche sind seit Jahren die höchsten im Vergleich zu anderen Branchen. Ebenso ist es bei den Mindestlöhnen. Aufstiegs- und Karrierechancen, hohe Löhne und Gehälter für unsere qualifizierten Facharbeiter sowie eine krisenfeste tarifliche Zusatzrente zeichnen das Baugewerbe aus. Darüber hinaus bieten die Betriebe der Bauinnung jungen Menschen interessante Arbeitsplätze in einer Branche, der die Arbeit angesichts eines immensen Investitionsstaus so schnell nicht ausgehen wird.
Die regionalen Baubetriebe der Innungen bilden hervorragend aus. 4 von 5 Lehrlingen am Bau werden in Bayern von familiengeführten Handwerksbetrieben ausgebildet und sind zufrieden mit ihrer Ausbildung. Das macht deutlich, wie sehr das Bauhandwerk seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Insgesamt investieren wir in Bayern rund 85 Mio. Euro in die Ausbildung unseres Berufsnachwuchses. Dabei ist auch die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund für das Baugewerbe kein Fremdwort, sondern jahrelang geübte Praxis. Mit Erfolg: Die Zahl der Beschäftigten im bayerischen Bauhauptgewerbe hat sich von 2005 bis 2020 um 20 Prozent erhöht. Heute arbeiten fast 35.000 Frauen und Männer mehr auf den Baustellen und im Baubüro als vor 15 Jahren. Bundesweit betrug der niedrigste Beschäftigtenstand am Bau einmal 705.000 Arbeitnehmer. Heute sind es wieder 860.000 Baubeschäftigte.“
Aufgrund hervorragender Ausbildungsleistungen waren die Prüfungsbesten der Sommergesellenprüfung mit den dazu gehörenden Ausbildungsbetrieben:
Betonbauer: Herr Reim Dominik
Ausbildungsbetrieb: Firma Klebl GmbH, Neumarkt
Zimmerer: Herr Wittmann Kilian
Ausbildungsbetrieb: Firma Semmler GmbH, Hemau
Maurer: Herr Schmidbauer Nico
Ausbildungsbetrieb Firma Rödl & Herdegen GmbH, Regensburg
Fliesenleger: kein Prüfungsbester im Fliesenlegerhandwerk
Bauinnung Regensburg
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Blumenstr. 2
93055 Regensburg