Für den Orthopädiebetrieb von Matthias Hartmann aus dem hessischen Dillenburg gehören Menschen mit und ohne Behinderung zum Berufsalltag. Als Orthopädieschuhmacher weiß er, wie wichtig die Versorgung mit passendem Schuhwerk ist und dass es Fachkräfte braucht, um diese herzustellen. "Wir sehen in Menschen vor allem ihr Potenzial, unabhängig von einer Behinderung", berichtet Hartmann. Weil er mit gutem Beispiel voran geht und mit seinem Betrieb Inklusion lebt, wurde er nun mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet. Auch die Zahntechnik Leipzig e.K. setzt Inklusion ganz praktisch um. Seit 2018 beschäftigt der Betrieb eine gehörlose Zahntechnikmeisterin. Auch dieser Betrieb wurde mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet. Diese beiden Beispiele aus dem Handwerk zeigen anschaulich, wie Inklusion zum Alltag dazu gehört und Betriebe wie Beschäftigte davon profitieren.
Diese guten Erfahrungen will der Inklusionspreis für die Wirtschaft sichtbar machen: Er prämiert vorbildliche Praxisbeispiele in der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sowie in der Weiterbeschäftigung leistungsgewandelter Beschäftigter.
Über den Inklusionspreis
Der Inklusionspreis wird getragen von der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Charta der Vielfalt sowie des UnternehmensForums. Schirmherr des Inklusionspreises für die Wirtschaft 2020 ist der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil.
Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin