„Nach den ersten 100 Tagen Rot-Grün-Rot lässt sich festhalten: Vieles von dem, was der Senat für diese erste Etappe der Legislaturperiode versprochen wurde, wurde zumindest angegangen. Die Startup-Agenda liegt vor, das Investitionsprogramm für den Neustart Berlins aus der Pandemie läuft in den nächsten Tagen an und auch der Runde Tisch Wohnungsbau hat seine Arbeit aufgenommen. Und natürlich darf man bei der Beurteilung nicht vergessen, dass Berlin durch den Krieg gegen die Ukraine immense zusätzliche Aufgaben zu bewältigen hat. Doch nach 100 Tagen muss leider auch festgehalten werden, dass die Antworten und Pläne für andere drängende Fragen noch fehlen.
Wie will der Senat die Berliner Unternehmen dabei mitnehmen, die grüne und nachhaltige Transformation der Stadt voranzubringen? Nicht zuletzt der Ukraine-Krieg hat uns hier deutlich vor Augen geführt, dass Nachhaltigkeit angesichts knapper Ressourcen alternativlos ist. Genauso braucht die Wirtschaft endlich den klaren politischen Willen, dem Fachkräftemangel auf allen Stufen der Bildungskette entgegenzuwirken. Expertenempfehlungen für eine bessere Schulqualität liegen weiter in der Schublade während Betriebe ihrem Nachwuchs Nachhilfe geben, um Lücken zu schließen. Außerdem geht es ab jetzt darum, ein zentrales Projekt dieser Legislatur entschlossen anzugehen: Die Modernisierung der Berliner Verwaltung.
100 Tage liegen hinter uns, 1700 Tage liegen noch vor uns. Zeit genug also, dass der Senat von Absichtserklärung zur konkreten Umsetzung übergeht. Aus Sicht der Wirtschaft muss der Senat hier noch an Geschwindigkeit zulegen, damit am Ende der Legislatur Ergebnisse stehen und nicht nur Pläne.“
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