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Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 


28.03.2021 - Eine aktuelle ZDH-Umfrage zeigt, dass rund die Hälfte der Handwerksbetriebe ihren Beschäftigten bereits Corona-Tests anbietet oder dies zeitnah plant. Die Handwerksorganisationen unterstützen bei Beschaffung und Nutzung von Tests. Für die Betriebe in den Grenzregionen – insbesondere zum neuen Hochinzidenzgebiet Frankreich – hat das Land große Mengen an Schnelltests bereitgestellt, die bei den Handwerkskammern vor Ort abgerufen werden können. Vor allem für die Bildungseinrichtungen des Handwerks bedeutet das intensive Testen jedoch eine enorme finanzielle Belastung. Dazu erklärt der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer Reichhold: „Bereits jetzt testen viele Handwerksbetriebe ihre Beschäftigten regelmäßig; andere bauen gerade ein Testkonzept auf. Das ist umso bemerkenswerter, als das Handwerk kleinbetrieblich strukturiert ist und viele Gewerke nicht im Homeoffice arbeiten können. Allerdings sind noch immer vielerorts die einfach anzuwendenden Laientests Mangelware.

Und gerade für die Betriebe, die bereits wegen der Pandemie-Einschränkungen mit großen Umsatzeinbußen zu kämpfen haben, bedeuten die Kosten für die Test-Kits eine weitere Belastung. Für die Betriebe in den Grenzregionen, insbesondere zum Hochinzidenzgebiet Frankreich, haben die regionalen Handwerkskammern die Organisation und Verteilung jener kostenlosen Schnelltests übernommen, die das Land vor kurzem für Grenzpendler zur Verfügung gestellt hatte.

An ihre Grenzen stoßen dagegen die Bildungszentren des Handwerks bei der Finanzierung regelmäßiger Tests. Hier fällt pro Einrichtung schnell eine fünfstellige Summe im Monat an. Die Handwerksorganisationen gehen derzeit massiv in Vorleistung, um die öffentliche Hand beim Aufbau einer flächendeckenden Teststruktur zu unterstützen – für uns eine Selbstverständlichkeit. Umso mehr ist es aber notwendig, dass sich das Land an den Kosten beteiligt.

Die Handwerksorganisation in Bund und Land ruft zurzeit mit der Kampagne „Wir testen“ alle Betriebe auf, sich an den Testungen zu beteiligen. Auch beim Handwerkstag haben wir bereits eine Teststation für Mitarbeiter eingerichtet, soweit die Ausführung einer Tätigkeit nicht im Homeoffice möglich ist. Testen, testen, testen – das muss die Maxime sein, bis die Bevölkerung weitgehend geimpft ist. So kann auch unter Pandemie-Bedingungen zumindest ein Stück weit Normalität zurückkehren.“

 

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Heilbronner Straße 43

70191 Stuttgart

 

Berliner Wirtschaft steht zu ihrer Verantwortung.

Zu den heutigen Senatsbeschlüssen sagt IHK-Präsidentin Beatrice Kramm:„Die Berliner Wirtschaft steht zu ihrer Verantwortung. Doch am Ende dieser Woche denkwürdiger politischer Entscheidungen müssen wir feststellen, dass sich die pandemische Lage verschärft, eine gesamtstrategischer politischer Ansatz aber weiter auf sich warten lässt. Wir alle wollen die Pandemie mit ihren dramatischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen eindämmen. Allerdings bezweifeln wir, dass der heutige Senatsbeschluss zur 50-Prozent-Präsenz in Unternehmen dabei einen wesentlichen Beitrag leistet oder nicht vielmehr mit seinen bürokratischen Auflagen für zusätzliche Belastung und Verunsicherung bei den Betrieben und auch den Beschäftigten sorgt. Hinzu kommt die Frage nach der praktischen Überprüfbarkeit der neuen Verordnungen, schon jetzt werden doch die bestehenden Regeln etwa zu den Kontaktbeschränkungen nicht so kontrolliert, wie es zur Eindämmung der Pandemie notwendig wäre. Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach der Umsetzbarkeit der 50 Prozent-Regel, wenn in einem Betrieb mehr als die Hälfte der Beschäftigten das Homeoffice-Angebot ablehnt.

Die IHK Berlin fordert seit vielen Monaten eine massive Ausweitung der Tests, um Ansteckungsketten frühzeitig zu unterbinden. Allerdings bleiben auch bei der beschlossenen Testpflicht für Unternehmen Fragen offen: So muss geklärt werden, wie das Land die Betriebe bei der Beschaffung der Tests logistisch und finanziell unterstützt. Gerade kleine und von der Pandemie besonders betroffene Betriebe dürfen von der Politik dabei nicht allein gelassen werden. Zudem muss die Ausweitung der Tests auch mit Öffnungsperspektiven verknüpft werden. Dass die unter strengem Hygiene- und Testregime begonnen Pilotprojekte nicht weiter verfolgt werden, ist nicht nachvollziehbar. Diese Pilotprojekte müssen Teil der Gesamtstrategie bleiben.“

Weiterführende Informationen zum Homeoffice – Angebot der Berliner Unternehmen:

Rund dreiviertel der Berliner Unternehmen geben in einer jüngst veröffentlichten IHK-Umfrage an, seit der Pandemie verstärkt Homeoffice zu nutzen. Rund 60 Prozent haben zudem während der Pandemie Investitionen getätigt, um Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen. Mehr als ein Drittel hat angegeben, das bereits bestehende Homeoffice-Angebot zur Pandemiebewältigung weiter ausgebaut zu haben. Die Ergebnisse zeigen: Wer seine Mitarbeiter aus dem Homeoffice heraus arbeiten lassen kann, tut dies in der Regel auch. Dort, wo Homeoffice nicht möglich ist, greifen umfangreiche

Hygieneschutzkonzepte. https://www.ihkberlin.de/blueprint/servlet/resource/blob/4877186/26b473e9cedf7a4dad09bebb02731f03

IHK Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin

 

Hochinzidenzgebiet Frankreich: Beim Testen nicht in Bürokratie versteigen

Handwerkskammer Freiburg managt weiterhin Verteilung von Schnelltests an Mitgliedsbetriebe mit Grenzpendlern. - Das Robert-Koch-Institut erklärt am heutigen Freitag (26. März) ganz Frankreich zum Hochinzidenzgebiet. Damit müssen Grenzpendler aus Frankreich voraussichtlich ab Montag zweimal pro Woche einen negativen Coronatest vorweisen. „Der grenzüberschreitende Personen- und Wirtschaftsverkehr ist in unserer Region ein unglaublich wichtiger Erfolgsfaktor. Er darf nicht zu sehr ausgebremst werden“, fordert Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg. Die Tests seien hierbei das potenzielle Nadelöhr. „Deshalb ist es wichtig, dass auch die in den Betrieben durchgeführten Tests als Nachweis akzeptiert werden.“

Um die Grenzen weiterhin offen halten zu können und gleichzeitig die Betriebe zu unterstützen, haben das Land und die Wirtschaftskammern in den Grenzgebieten zu Frankreich und der Schweiz bereits Anfang März ein zusätzliches Angebot an Schnelltests für Unternehmen mit Grenzpendlern gestartet. „Die Wirtschaft leistet mit einer Selbstverpflichtung ihren Beitrag und testet bereits umfangreich in den Betrieben selbst“, so Ullrich. „Dann muss aber auch klar sein: Wir dürfen uns nicht in Bürokratie versteigen – heißt: Die in den Betrieben durchgeführten Tests müssen unproblematisch anerkannt werden.“ Die Behörden müssten Vertrauen in die Betriebe und Beschäftigten zeigen, dass die Maßnahmen richtig umgesetzt werden.

In der gesamten deutsch-französisch-schweizerischen Grenzregion sind rund 100.000 Grenzgänger und -pendler von weitergehenden Einschränkungen direkt betroffen. In einem am 10. März unterzeichneten Memorandum of Understanding verpflichten sich die Partner aus IHK-Organisation, Handwerk und Südwestmetall zu aktiver Unterstützung. Sei es bei der Sensibilisierung für Testungen oder im Fall der Kammern im Dreiländereck bei der Bereitstellung entsprechender Testkontingente. Diese werden für Betriebe mit beschäftigten Grenzpendlerinnen und -pendlern, insbesondere KMU mit Sitz in Baden-Württemberg, auf Anmeldung kostenfrei zur Abholung bereitgestellt.

Insgesamt 300.000 PoC- (Point-of-Care) Antigen-Schnelltests aus der Notreserve des Landes, die zur Testung durch geschultes Personal freigegeben sind, sollen dazu beitragen, den Verkehr von und nach Baden-Württemberg, Frankreich und die Schweiz sicherzustellen. Die Handwerkskammer Freiburg hat in den vergangenen zwei Wochen hierzu auch Schulungen durch Experten zur Durchführung der Tests angeboten. Rund 1.000 Betriebe wurden so in diesen Sachkunde-Schulungen unterwiesen.

„Klar ist allerdings auch: Wenn faktisch eine Testpflicht für Grenzpendler eingeführt wird, dann muss auch sichergestellt werden, dass die dafür notwendigen Testkapazitäten vorhanden sind,“ ergänzt Ullrich. „Vor dem Hintergrund, dass die kommunalen Testzentren bereits jetzt ausgelastet sind, müssen auch die Testkapazitäten für die Betriebe ausgeweitet werden.“

Mitgliedsbetriebe der Kammer können Testkits online bestellen

Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Freiburg, die Grenzpendler beschäftigen und in denen für die Testung medizinisch geschultes Personal vorhanden ist, können die Testkits für bei ihnen beschäftigte Grenzpendler über ein einfaches Online-Formular unter www.hwk-freiburg.de/schnelltest bestellen. Eine Abholung der bestellten Tests ist dann an den jeweiligen Standorten der Gewerbe Akademie in Offenburg, Freiburg und Schopfheim möglich. „Wir haben in kürzester Zeit ein einfaches, funktionelles und voll digitales System auf die Beine gestellt, um unseren Betrieben schnell und bürokratiearm zu helfen“, erläutert Dr. Handirk von Ungern-Sternberg, Mitglied der Kammergeschäftsleitung. „Alles was man braucht ist die eigene Betriebsnummer."

Die Tests werden so lange ausgegeben, wie es der Vorrat ermöglicht. Die maximale Stückzahlabgabe ist begrenzt. Ein Weiterverkauf der Tests ist nicht erlaubt. Die Tests sind nur zur Verwendung bei Grenzgängern gedacht. Pro Person, die zur Arbeit über die Grenze pendelt, sind höchstens 6 kostenlose Tests (jeweils zwei Tests in den nächsten drei Wochen) bestellbar.

Partner dieser Aktion sind die Landesregierung Baden-Württemberg, der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag e. V., der Baden-Württembergische Handwerkstag e. V., Südwestmetall, die grenznahen Industrie- und Handelskammern Bodensee-Oberschwaben, Hochrhein-Bodensee, Karlsruhe, Schwarzwald-Baar-Heuberg und Südlicher Oberrhein sowie die Handwerkskammern Freiburg, Karlsruhe, Konstanz und Ulm.

Handwerkskammer Freiburg
Bismarckallee 6
79098 Freiburg

 

Appell für Corona-Tests in Handwerksbetrieben - Teststrategie in der weiteren Pandemie-Bekämpfung

Regelmäßige Corona-Tests können die Gefahr einer erneuten Lockdown-Verschärfung verringern. Die Handwerkskammer für Unterfranken appelliert daher an ihre Mitgliedsbetriebe, Beschäftigten vermehrt Tests anzubieten. Dies sei im Interesse aller, um Infektionen frühzeitig zu entdecken und Infektionsketten entsprechend durchbrechen zu können. Eine generelle Testpflicht, die mit zusätzlichen bürokratischen Belastungen für Unternehmen verbunden wäre, lehnt die Handwerkskammer strikt ab.

Die Handwerkskammer für Unterfranken appelliert an die knapp 19.000 Handwerksbetriebe in Unterfranken, ihren Beschäftigten vermehrt Tests anzubieten, um Corona-Infektionen frühzeitig zu erkennen. Dabei sieht die Kammer vor allem Selbsttests, die von den Beschäftigten eigenständig durchgeführt werden können, als praktikable Lösung an. „Durch regelmäßiges Testen und die Einhaltung der Hygieneregeln kann die Zeit überbrückt werden, bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann“, betont Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. „Es ist im Interesse von uns allen, dass sowohl Unternehmerinnen und Unternehmer als auch ihre Beschäftigten gesund bleiben. Deshalb engagieren sich die Handwerksbetriebe schon jetzt mit detaillierten Hygienekonzepten und freiwilligen Tests. Betriebsstillstand wegen Corona kann und will sich kein Betrieb leisten! Eine leistungsstarke und gesunde Belegschaft ist die maßgebliche Voraussetzung für einen funktionierenden Betrieb ohne Produktionsausfälle“, so Ludwig Paul. Außerdem könnten regelmäßige Tests dazu beitragen, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten. Dies wiederum verringere die Gefahr einer erneuten Lockdown-Verschärfung. Eine generelle Testpflicht für alle Unternehmen einzuführen lehnt der Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer strikt ab: „Hier drohen weitere bürokratische Belastungen, die man Betrieben nicht zumuten darf.“

Damit auch Handwerksbetriebe großflächig testen können, müssen die erforderlichen Tests aber auch vorhanden sein. Ludwig Paul: „Hier muss die Politik ihre Hausaufgaben machen und für die entsprechenden Kapazitäten sorgen. Außerdem stellt sich die Frage, wer letztlich für die Kosten der Betriebe aufkommt, wenn auf der anderen Seite alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos getestet werden.“

Handwerkskammer für Unterfranken

Rennweger Ring 3 - 97070 Würzburg

 

 

Appell der HWK Schwaben für Corona-Tests in Handwerksbetrieben: "Regelmäßiges Testen schmälert die Gefahr einer erneuten Lockdown-Verschärfung"

Die Handwerkskammer für Schwaben appelliert an ihre 30.000 Handwerksbetriebe in Schwaben, ihren Beschäftigten vermehrt Selbsttests anzubieten, um Corona-Infektionen frühzeitig zu erkennen. "Auf diese Weise kann neben der Einhaltung der Hygieneregeln die Zeit überbrückt werden, bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann", betont die HWK.

Zwar besteht weder für Betriebe noch für Beschäftigte eine Testpflicht: "Es ist jedoch im Interesse von uns allen, dass sowohl Unternehmerinnen und Unternehmer als auch ihre Beschäftigten gesund bleiben. Eine leistungsstarke und gesunde Belegschaft ist die maßgebliche Voraussetzung für einen funktionierenden Betrieb ohne Produktionsausfälle. Außerdem können regelmäßige Tests dazu beitragen, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten. Dies wiederum schmälert die Gefahr einer erneuten Lockdown-Verschärfung", so die HWK. Damit das Handwerk im Freistaat großflächig testen kann, müssen die erforderlichen Tests aber auch vorhanden sein. "Hier muss die Politik ihre Hausaufgaben machen und für die entsprechenden Kapazitäten sorgen. Außerdem stellt sich die Frage, wer letztlich für die Kosten der Betriebe aufkommt, wenn auf der anderen Seite alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos getestet werden." Weitere Informationen für Betriebe, z. B. zu arbeitsrechtlichen Fragen, stehen im Internet www.wirtschafttestetgegencorona.de.

Handwerkskammer für Schwaben

Siebentischstraße 52-58

86161 Augsburg