Bayerischer Patentkongress 2017 - vbw fordert größere Anstrengungen in Forschung & Entwicklung „Bayern ist mit fast 15.900 angemeldeten Patenten im Jahr 2016 bundesweit führend. Das ist eine starke Leistung der bayerischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm im Vorfeld des Bayerischen Patentkongresses 2017. Er warnte aber: „Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Patentanmeldungen in Deutschland nur um 1,1 Prozent, in China hingegen um fast 25 Prozent. Wir müssen aufpassen, dass wir unseren technologischen Vorsprung nicht verspielen.“
Bayern ist nach Ansicht von bayme vbm auf einem guten Weg, seine Forschungs- und Entwicklungspolitik (F+E) zu verstetigen. Gleichzeitig forderte Brossardt: „Wir müssen auf Kurs bleiben: Als Zwischenziel müssen die F+E-Investitionen in Bayern in den nächsten drei Jahren auf 4,0 Prozent des BIP gesteigert werden.“
Auch bei fortschreitender Vernetzung und intensivem Datenaustausch muss das durch F+E generierte Wissen geschützt sein. Brossardt dazu: „Im digitalen Zeitalter brauchen Unternehmen jeder Größe eine verlässliche IT-Sicherheit. Gleichzeitig gilt: Sicherheitserwägungen dürfen die Innovationskraft unserer Digitalwirtschaft nicht lähmen. Wir brauchen praxisgerechte Lösungen, die unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht gefährden.“ Darin sieht der bayme vbm Hauptgeschäftsführer eine große Chance für Bayern und Deutschland: „Cyber-Sicherheit ist ein lukrativer Zukunftsmarkt und wird ein entscheidender Standortvorteil sein.“
bayme vbm unterstützen ihre Mitgliedsunternehmen mit einem ganzen Maßnahmenbündel bei deren F+E-Anstrengungen. Gemeinsam mit der TU München gestalten die Verbände firmenübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte, aktuell etwa zu digitalen Assistenzsystemen und zur vorausschauenden Instandhaltung im Anlagen- und Maschinenbau mit Hilfe von Big Data. Zudem hat der von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. initiierte Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft mit seinen Handlungsempfehlungen das inzwischen gegründete Zentrum.Digitalisierung Bayern vorbereitet. „Diese enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik führt unseren Standort in die Zukunft“, betont Brossardt.
Assistentin
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