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Der Berliner Senat will in seiner Sitzung am heutigen Dienstag (12. Mai 2020) über die Obergrenze für Covid-19-Infektionen beraten. - Er sieht die von Bund und Ländern beschlossene Höchstzahl von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche kritisch, wie Innensenator Andreas Geisel und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (beide SPD) bereits öffentlich erklärt haben. Danach ergäbe sich eine Obergrenze für Berlin von 1900 neu infizierten Menschen pro Woche.

 

Berlin strebt niedrigere Obergrenze an

Wer erst dann reagiere, bremse die Entwicklung zu spät, erklärte Kalayci. Berlin strebe deshalb eine niedrigere Infektionsrate an. Wie eine Alternative aussehen könnte, ist allerdings offen - genauso, ob am Dienstag (12. Mai 2020) darüber bereits ein Beschluss gefasst wird. Aus Sicht des Senats ist die Obergrenzen-Regelung für eine Millionenstadt wie Berlin nicht praktikabel. Ähnlich sehen es die Landesregierungen in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen.

 

Ebenfalls auf der Agenda: Abfallwirtschaftskonzept

Nichts mit der Corona-Pandemie hat ein Thema zu tun, mit dem sich der Senat heute ebenfalls beschäftigen will: die Frage, wie sich Müll vermeiden und wiederverwerten lässt und was zum Beispiel mit Bauabfällen und Klärschlamm passiert. Das alles ist im Abfallwirtschaftskonzept für die Jahre 2020 bis 2030 festgelegt. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat dazu einen Entwurf vorgelegt.

Berlin: Über 300 000 Menschen in Kurzarbeit

Insgesamt waren demnach in Berlin im März und im April zusammen bis zu 337 375 Menschen von Kurzarbeit betroffen. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch lediglich 760 Menschen, für die die Unternehmen Kurzarbeit angezeigt hatten. In Brandenburg waren es im März und April dieses Jahres 209 322 Anzeigen und damit deutlich weniger. Wie viele Menschen am Ende tatsächlich von Kurzarbeit betroffen waren, lässt sich erst in einigen Wochen feststellen. Die Betriebe haben drei Monate Zeit, um die Anträge über tatsächliche Kurzarbeit einzureichen, betonte ein Sprecher. Dafür haben die Unternehmen drei Monate Zeit.

Corona-Krise schlägt jetzt voll auf dem Arbeitsmarkt durch

Den aktuellen Daten zufolge haben im März und im April bislang 32 201 Berliner Unternehmen Kurzarbeit angemeldet - im Vergleich zu 32 Unternehmen zum selben Zeitraum des Vorjahres. In Brandenburg waren es im März und April 21 584 Unternehmen. Im Vorjahreszeitraum waren es in dem Bundesland 37 Unternehmen mit 755 Personen, wie es hieß. Damit schlägt sich die Krise erstmals auch in den Daten der Bundesagentur nieder. Die Zahlen des Vormonats hatten noch die zu dieser Jahreszeit übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt gezeigt. Sie waren Mitte März erhoben worden und damit kurz vor Inkrafttreten der zahlreichen Einschränkungen für die Wirtschaft, die daraufhin in großem Umfang einbrach.

Erste Häuser der Museumsinsel öffnen wieder

Nach zwei Monaten Corona-Pause öffnen am heutigen Dienstag in Berlin wieder erste staatliche Museen.

Auf der Museumsinsel werden zunächst die Alte Nationalgalerie, das Alte Museum und das Pergamon-Panorama ihre Türen für Besucherinnen und Besucher aufschließen. Am Kulturforum sperrt die Gemäldegalerie wieder auf. Dort ist zudem die Ausstellung «Pop on Paper» mit Arbeiten von Warhol bis Lichtenstein zu sehen.

Die Museen waren wegen der Pandemie seit dem 14. März geschlossen. Für alle Besuche gelten Maskenpflicht und die üblichen Vorgaben für Hygiene und Abstände. Um Schlangen wartender Besucher zu vermeiden, sollen zudem Tickets nur mit Zeitfenster verkauft werden, die zuvor auch online gebucht werden können. Allein zu den Staatlichen Museen der von Bund und Ländern getragenen Stiftung preußischer Kulturbesitz zählen 13 Sammlungen in 19 Häusern. Die als Weltkulturerbe ausgewiesene Museumsinsel im Zentrum Berlins besuchten zuletzt jährlich gut drei Millionen Menschen.

 

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