In Deutschland werden täglich rund eine halbe Million Fahrzeuge in einer Wachanlage gereinigt, der überwiegende Teil davon in Portalwaschanlagen. Doch nicht jede dieser Anlagen, die meist zu einer Tankstelle gehören, hält was sie verspricht. Viele sind schlicht ihr Geld nicht wert. Die Experten von GTÜ-TV haben mehrere Portalanlagen von verschiedenen Anbietern im Großstadtbereich getestet.
Zum Einsatz kam ein gleichmäßig verschmutztes SUV. Als Waschprogramm wurde jeweils das teuerste Produkt gewählt, inklusive Unterbodenreinigung, Felgenwäsche und Wachs. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus und waren häufig dürftig bis enttäuschend. Flecken auf der Karosserie blieben übrig, Schmutz an Kanten wurde nicht beseitigt und der Dreck am Unterboden war gerade mal angefeuchtet. Von echter Reinigung also keine Rede.
Viel schlimmer noch der Gesamtzustand so mancher Waschanlage, der nichts Gutes erahnen ließ: Dreck in allen Ecken, Rost und Schmutz an der Anlage, ein übler, fauliger Geruch, verstopfte Abflussanlagen.
Einzig die Waschanlage eines namhaften Herstellers überzeugte mit ihrer Reinigungsleistung. Gründliche Vorreinigung mit Hochdruckstrahlern, Schaumwäsche und Hochdruck-Felgenreinigung, Hochdruck-Unterbodenwäsche, Wachsnebel nach der Reinigung, mit Bürsten nachgearbeitet und poliert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Lackflächen glänzten wie neu, keine Abtrocknungsflecken auf Lack- und Chromteilen, Felgen, Radhäuser und Türkanten frei von jeglichem Schmutz. Und das alles für 18 Euro.
Fazit der GTÜ-Experten: Vor dem Kauf einer Wagenwäsche empfiehlt es sich, die Waschanlage und deren Leistung genauer in Augenschein zu nehmen. So lassen sich teure Wäschen mit enttäuschenden Ergebnissen in den meisten Fällen vermeiden.
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