Während des Praxisteils durften die Teilnehmer unter Anleitung von Jan Horstmann (WABCO) und Friedrich Behrends (v.l.) an den Feuerwehr-Fahrzeugen des Landkreises Wittmund arbeiten. - Kfz-Innung und Wittmunder Feuerwehr schulen Werkstattpersonal in Sicherheitskontrollen an Nutzfahrzeugen. Das Sicherheitsrisiko bei schweren Fahrzeugen ist hoch: Sie werden in der Regel stärker beansprucht als ein PKW und können im Falle eines Defektes hohe Schäden anrichten. Um die Gefahr von den Straßen fernzuhalten, sind regelmäßige Kontrolltermine für bestimmte Fahrzeugtypen Pflicht.
Eine zweitägige Nachschulung zur sogenannten „Sicherheitsprüfung (SP) an Nutzfahrzeugen“ haben kürzlich 16 Teilnehmer aus der Kfz-Branche in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Wittmund absolviert.
Gefahren im Straßenverkehr vermeiden.
„Die Technologien in LKW, Anhängerfahrzeugen und Bussen werden immer komplexer“, erklärte Friedrich Behrends, Kreisschirrmeister der FTZ. Der Einbau, die Diagnose und die Wartung der Brems- und Fahrdynamikregelsysteme erfordere immer tiefergehende Kenntnisse. Gut geschultes Werkstattpersonal sei vor diesem Hintergrund unabdingbar. Das Training wird von der FTZ in Kooperation mit der Kfz-Innung für Ostfriesland und dem Zuliefererunternehmen für die Nutzfahrzeug-Automobilindustrie WABCO (Hannover) zweimal jährlich angeboten. Der Besuch ist für die Kfz-Werkstätten, Fuhrparkbetreiber und Fahrzeughersteller gesetzliche Voraussetzung für die Prüfung der verschleißbehafteten und sicherheitsrelevanten Fahrzeugteile: Lenkung, Bremsen, Reifen, Abgasanlagen, Fahrwerk und Co. Nach der Straßenverkehrsordnung darf nur speziell geschultes Personal die Sicherheitsprüfungen zwischen den fälligen Hauptuntersuchungen vornehmen.
„Das Interesse der regionalen Kfz-Werkstätten ist groß“, freute sich Innungsmitarbeiter Joachim Janssen über den guten Zulauf. Zukünftig wollen die Initiatoren ein viertägiges Grundseminar sowie weitere technische Schulungen der Firma WABCO in Wittmund anbieten. Die nächste SP-Nachschulung ist im Herbst geplant.
Foto: Innung
Informationen gibt es von der Kfz-Innung für Ostfriesland. Ansprechpartner ist Joachim Janssen, Tel. 04941 9564-11 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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