„E-Mobility sollte nicht im Hau-Ruck-Verfahren erzwungen werden“ Vize-Präsidentin Kerstin Feix für geringere Anschaffungskosten, größere Reichweiten und flächendeckende Schnelllade-Infrastruktur. „Elektromobilität ist noch nicht wirklich alltagstauglich. Die Anschaffungspreise für E-Autos sind deutlich höher als die für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Auch ist die Reichweite zu gering.
Und es fehlt an einer flächendeckenden Schnelllade-Infrastruktur. Da bringen Anreize zum Kauf kaum den gewünschten Effekt – jedenfalls nicht, wenn die Förderung das Mehr an Kosten nicht ausgleicht.“ VizePräsidentin Kerstin Feix von der Handwerkskammer (HWK) Dortmund sieht darin die drei Hauptgründe für die schleppende Nachfrage nach der E-Auto-Prämie.
Bis Ende Juni wurden laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) deutschlandweit nur 23 024 Anträge auf den Zuschuss gestellt – für insgesamt 300.000 wären aber Fördergelder da gewesen. Feix: „Ein grundlegender Umschwung sollte nicht im HauRuck-Verfahren erzwungen werden. Um eine echte Alternative zu sein, brauchen die neuen Technologien ein solides Fundament. Und Zeit.“
Die 50-jährige Unternehmerin aus Bochum, Inhaberin des Autohauses Feix mit Standorten in Bochum und Witten und ca. 100 Mitarbeitern, plädierte für einen behutsamen Übergang zu alternativen Antrieben anstelle eines aufgezwungenen Schnellwandels. „Ein schneller Wandel bei gleichzeitiger Demontage der Diesel-Fahrzeuge kann für die KFZBranche nicht gewollt sein.“
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