Präsident Jörg Dittrich zur neuen Großen Koalition - Klare Erwartung des ostsächsischen Handwerks: „Nach monatelangem Stillstand endlich Themen anpacken“. Nachdem am Wochenende auch die SPD-Mitglieder mit ihrer Zustimmung zum Koalitionsvertrag den Weg für eine neue Regierung freigemacht haben, äußert sich Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, wie folgt:„Damit haben wir – nach fast sechs Monaten politischem Stillstand auf Bundesebene – in Kürze wieder eine handlungsfähige Regierung. Für diese gilt es nun, die Themen anzupacken.
Das ostsächsische Handwerk hat dabei eine klare Erwartungshaltung: Die Stärkung der dualen Ausbildung und die zielgerichtete Investition in unsere Bildungsinfrastruktur und das lebenslange Lernen gehören ebenso dazu wie ein zügiger und konsequenter Breitbandausbau. Zudem gilt es, eine zukunftsfeste und generationengerechte Alterssicherung zu gewährleisten. Der Koalitionsvertrag hat positive Ansätze, diese müssen nun zeitnah angegangen werden.“
Mit Blick auf die aktuellen Personaldebatten im neuen Kabinett betont Dittrich:
„Wichtig sind am Ende nicht die Personalien, sondern die bewegten Themen. Die neue Regierung wird sich daran messen lassen müssen, ob das im Grundgesetz verankerte Ziel der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Ost und West endlich erreicht wird. Es gilt, heute und in Zukunft die Stärken der einzelnen Regionen konsequent zu fördern. Wir fordern daher eine Abkehr von der Leuchtturmförderung hin zur gezielten Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen in den neuen Ländern. Gerade um den ländlichen Raum, wie beispielsweise die Lausitz, zukunftsfest aufzustellen, bedarf es einer vielfältigen Branchenstruktur. Hier ist das Handwerk als Motor für nachhaltiges Wachstum, Stabilitätsanker für gute Beschäftigung und Garant für eine hohe Ausbildungsleistung unabdingbar.“
Handwerkskammer Dresden
Am Lagerplatz 8
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