Woche der beruflichen Bildung - Im Handwerk beruflich durchzustarten bringt viele Vorteile mit sich. Bei mehr als 130 Berufen ist nicht nur die Auswahl besonders groß, sondern auch die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Ausbildung sind vielfältig. Ob fachliche Spezialisierung, Zusatzqualifikationen, Teilzeitausbildung, Wettbewerbe, Weiterbildungsstipendium: Es gibt viele Pluspunkte, die eine Berufsausbildung im Handwerk besonders attraktiv machen.
Das gilt vor allem auch für Auslandspraktika. Immer mehr Auszubildende aus dem Kammerbezirk Dortmund interessieren sich dafür. Am liebsten möchten sie einmal nach Spanien, Großbritannien / Irland oder Schweden. Aber auch die Niederlande, Italien, Norwegen und Frankreich stehen hoch im Kurs.
Das hat eine Umfrage ergeben, die jetzt im Berufsbildungsausschuss (BBA) der Handwerkskammer (HWK) Dortmund präsentiert wurde. Befragt wurden 201 Azubis und 129 Unternehmer, die junge Menschen ausbilden. Zwischen einer und vier Wochen ist die Zeitspanne, die den Befragten am besten gefällt. Rund die Hälfte der ausbildenden Unternehmer, die sich an der Umfrage beteiligt haben, würde die Lehrlinge dafür bei vollen Bezügen freistellen. Und: 110 der befragten Auszubildenden sprechen Englisch, 154 eine weitere Sprache.
„Die Umfrage zeigt uns, dass Auslandspraktika stärker als bisher in den Fokus rücken sollten. Denn die Erfahrungen, die junge Menschen dabei sammeln, sind nicht nur für sie selbst ein Gewinn, sondern immer auch für das Unternehmen, in dem sie ausgebildet werden“, sagt Kammer-Präsident Berthold Schröder. Anlässlich der Woche der beruflichen Bildung macht er darauf aufmerksam, dass insbesondere das Programm „let’s go!“ (Förderung über Erasmus+) einen guten Rahmen für Auszubildende und Gesellen biete, im Ausland ein Praktikum zu machen. Es ermöglicht Aufenthalte von bis zu einem Jahr – in allen EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen, Island, Liechtenstein, Kroatien, Mazedonien und der Türkei.
Handwerkskammer Dortmund
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