Auch wenn das Handwerk boomt: Zukunftsmärkte wie Contracting im Blick behalten. - „Wir treten bei der energetischen Gebäudesanierung unverändert auf der Stelle und sind von der Verdopplung der Sanierungsrate im Gebäudebestand meilenweit entfernt“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold anlässlich des heutigen (14.06.) Contracting-Kongresses der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA). Dabei stehe mit der Dienstleistung Contracting ein passgenaues, nur leider in der breiten Öffentlichkeit noch immer zu wenig bekanntes Instrument zur Verfügung.
Reichhold forderte die Handwerker auf, Contracting nicht nur großen Playern zu überlassen: „Auch wenn wir derzeit sehr gut ausgelastet sind, müssen wir uns für die Zukunft aufstellen.“ Der Handlungsbedarf der energetischen Gebäudesanierung bei Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie Quartieren sei immens und mit hohen Kosten sowie Komplexität verbunden.
Der Charme des Geschäftsmodells Contracting bestehe darin, dass der Kunde keine eigenen finanziellen Mittel aufwenden müsse. Reichhold: „Seine Energiekosten sinken, gleichzeitig erhält er ein Paket aus einer Hand von der Finanzierung, Planung, Installation bis zur Wartung und Betriebsoptimierung der Anlagen einschließlich digitaler Steuerung.“ Für das Handwerk sei gerade die Kundenbindung ein entscheidender Vorteil. Um den Instandhaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten, setze der Handwerker langlebige, hochwertige Anlagen und eben keine Billigtechnik ein. Dies wiederum steigere den Wert der Immobilien.
Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) ist Kooperationspartner des Kongresses.
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
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