Handwerkskammer für Ostfriesland investiert in ihre Gebäude und Werkstätten- insgesamt in den kommenden fünf Jahren 4,1 Millionen Euro. Die Handwerkskammer für Ostfriesland investiert bis zum Jahr 2024 mehr als vier Millionen Euro in ihre Gebäude und Werkstätten. "Wir wollen und müssen mit der Wirtschaft Schritt halten und besonders die Weiterbildungsangebote des Berufsbildungszentrums auch künftig auf einem hohen technischen Niveau halten", begründete Hauptgeschäftsführer Peter Ulrich Kromminga die mittelfristige Finanzplanung. Die Vollversammlung segnete die geplanten Vorhaben einstimmig ab.
Das Parlament des Handwerks tagte in "Köhlers Forsthaus". Dazu begrüßte Präsident Albert Lienemann (Holtrop) nicht nur die Mitglieder der Vollversammlung, sondern auch Repräsentanten des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. "Die Handwerkskonjunktur läuft auf vollen Touren", stellte Lienemann fest und verwies auf die positiven Aspekte der jüngsten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer. Einzige Wehmutstropfen seien fehlende Fachkräfte. "Wir müssen der Öffentlichkeit immer wieder sagen, was für tolle Jobs wir im Handwerk haben", so der Kammerpräsident. Gleichzeitig dankte er den Vollversammlungsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und schloss in diesen Dank auch die Unternehmerfrauen im Handwerk, die Betriebswirte des Handwerks, das Netzwerk Ostfriesischer Meister, die Innungsobermeister und die Mitglieder der zahlreichen Prüfungsausschüsse mit ein. "Ohne das Ehrenamt läuft nichts, deshalb macht bitte weiter so", sagte Lienemann.
Der Jahresabschluss 2017 war mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden, so dass der Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung nichts im Wege stand. "Auch im Vergleich mit anderen Handwerkskammern, die wir prüfen, ist Ostfriesland gut aufgestellt und spielt in der oberen Liga", sagte Prüfer Markus Willenborg von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ecovis aus Vechta.
Einstimmig gingen auch die Beschlüsse über die Ergebnisverwendung und zukünftige Re- und Erhaltungsinvestitionen über die Bühne. Der Gewinn aus dem Vorjahr wird in die Investitionsrücklage überführt. Im Bereich der Verwaltung und der Einrichtungen des Berufsbildungszentrums geht es in den folgenden Jahren darum, die Digitalisierung im Handwerk voranzutreiben, entsprechende Maschinen und Einrichtungen vorzuhalten und Fortbildungsangebote zu unterbreiten. Stichworte sind E-Mobilität, intelligente Haustechnik oder Brennstoffzellentechnik. "Damit setzen wir ein Zeichen für die Zukunft ", sagte Hauptgeschäftsführer Peter-Ulrich Kromminga, der zum Jahresende seinen Abschied nimmt. Die Investitionsplanungen der nächsten fünf Jahre tragen dennoch seine Handschrift.
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