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B&K Autohaus Norden zeigt, dass Kfz-Mechatroniker nicht nur ein Beruf für Männer ist. - Die Faszination Auto ist keine, die den Männern vorbehalten ist. Aber dennoch sind es überwiegend Männer, die in den Kfz-Werkstätten zu finden sind. Das liegt nicht immer daran, dass Frauen nicht in der Werkstatt arbeiten wollen, sondern auch daran, dass ihnen oftmals nicht die Chance gegeben wird, sich zu beweisen. Das B&K Autohaus beschäftigt sowohl Männer als auch Frauen als Kfz-Mechatroniker und möchte anderen Unternehmen ans Herz legen, sich ebenfalls für die Bewerbungen von Frauen zu öffnen. Gemeinsam mit anderen ostfriesischen Unternehmen beteiligt sich B&K am Projekt „#einfachmachen – Frauen ins Handwerk“ und bekennt Farbe für einen vorurteilsfreien Umgang mit Bewerberinnen im Handwerk.

„Uns sind Mitarbeiter wichtig, die motiviert sind und vernünftig arbeiten, egal ob Frau oder Mann“, sagte Silke Klaahsen (Geschäftsführung). Zwei Frauen, die von dieser Denkweise profitieren sind Michelle Lohmeyer und Nathalie Herzig. Die beiden Auszubildenden haben es bei vielen Kfz-Betrieben in der Bewerbungsphase schwer gehabt. Dabei sind beide Frauen hoch motiviert und stehen ihren Kollegen im handwerklichen Können in nichts nach. „Natürlich kann jeder etwas anderes gut. Aber deswegen hilft man sich gegenseitig“, sagte Michelle Lohmeyer. Nathalie Herzig ergänzt: „Wir sind im Betrieb alle zusammen ein gutes Team, da hält man zusammen.“ Einigen Menschen müsse nur klar werden, dass jeder seine Stärken und Schwächen habe und manchmal brauche selbst der beste Handwerker mal einen guten Rat unter Kollegen, um sich weiter zu entwickeln.

„Wer glaubt, dass Frauen in den Werkstätten nichts verloren haben, der hat noch keine dort erlebt“, betonte Silke Klaahsen. Bewerberinnen keine Chance zu geben, sei nicht nur unfair, in Zeiten des Fachkräftemangels sei es auch aus unternehmerischer Sicht keine gute Entscheidung, qualifizierte Bewerber nur aufgrund ihres Geschlechts abzulehnen.

Traumjob im Handwerk gefunden

Tanja Hausberg fasst Fuß in einer Männerdomäne und möchte anderen Frauen darin ein Vorbild sein.

Mit den eigenen Händen und mit Köpfchen Rätsel lösen. So beschreibt Tanja Hausberg, was sie am liebsten an ihrem Handwerk mag. Die 20-Jährige macht eine Ausbildung zur Elektrotechnikerin bei der Firma Elektro Klaassen. Der Weg ins Handwerk war kein einfacher für Tanja Hausberg. Einen Betrieb zu finden, der sie einstellt, hat gedauert. Damit anderen Frauen der Einstieg in die Branche leichter fällt, unterstützten die Handwerkerin und ihr Chef Jann Ulferts das Projekt „Frauen ins Handwerk“, das die Handwerkskammer für Ostfriesland gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Emden-Leer sowie der Kreishandwerkerschaft Aurich-Emden-Norden ins Leben gerufen hat.

In den Köpfen einiger Menschen, gehören Frauen in viele Berufe, aber nur selten ins Handwerk. Schnell entsteht für Bewerberinnen das Gefühl, sie müssten sich für einen Job entscheiden, der eher dem klassischen Rollenprofil zu entsprechen scheint. So ging es auch Tanja Hausberg. „Ich hab nach der Schule erst einmal eine Ausbildung zur Pflegeassistentin gemacht. Mit der Zeit habe ich dann festgestellt, dass ich etwas ganz anderes möchte.“

Nach der ersten Ausbildung wollte die junge Frau als Umschülerin ins Handwerk kommen, aber niemand stellte sie ein. Sie entschied sich dann für ein Einstiegsqualifizierungsjahr. Durch ein Praktikum in ihrem heutigen Betrieb hat sie dann ihren Chef Jann Ulferts davon überzeugen können, dass sie die Ausbildung im Handwerk wirklich will und ihren männlichen Kollegen in nichts nachsteht. Für Ulferts ist es die erste Auszubildende im Betrieb. „Ich kann mir gut vorstellen, in Zukunft weitere Handwerkerinnen einzustellen“, sagte UIferts. Die Firma Elektro Klaassen lebt das Projekt „Frauen ins Handwerk“ und nimmt gerne Bewerbungen von Handwerkerinnen und solchen, die es werden möchten, entgegen.

 

Frauenpower auf der Baustelle

SHK-Lehrling Heike Hinrichs zeigt, dass Frauen im Handwerk genau richtig sind.

 

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) sei wohl kaum ein Beruf für Frauen, lautet ein gängiges Vorurteil. Heike Hinrichs, Lehrling bei Natelberg Gebäudetechnik zeigt eindrucksvoll, dass in ihrem Beruf das Geschlecht des Arbeitenden keine Rolle spielt. Gemeinsam mit ihrer Ausbildungsfirma beteiligt sich Heike Hinrichs am Projekt „#einfachmachen – Frauen ins Handwerk“ und steht für einen vorurteilsfreien Umgang mit Handwerkerinnen ein.

„Uns ist wichtig, dass unsere Handwerker gut in ihrem Beruf sind und dass sie Freude an der Arbeit in unserem Team haben. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle“, sagte Karin Natelberg (Personalwesen Natelberg Gebäudetechnik). Den Handwerkskollegen, die noch daran zweifeln, ob sie Handwerkerinnen einstellen sollen, rät Karin Natelberg, die Bedenken hinten an zustellen und es einfach auszuprobieren. „Gerade bei Auszubildenden kann man vorweg ein Praktikum anbieten. Da zeigt sich schnell, wen man gebrauchen kann und wen nicht“, so die Personalverantwortliche.

Die Chance sei groß, auf eine motivierte Mitarbeiterin wie Heike Hinrichs zu stoßen. Die junge Frau lebt für ihr Handwerk und liebt den rauen Ton auf der Baustelle sowie das abwechslungsreiche Berufsprofil. „Auf dem Bau hat man jeden Tag neue Herausforderungen und das ist genau mein Ding“, sagte die Auszubildende.

Im ostfriesischen Handwerk ist viel Platz für Frauen wie Heike Hinrichs. Mit dem Projekt „#einfachmachen – Frauen ins Handwerk“ wird Bewerberinnen der Erstkontakt zu Unternehmen erleichtert, denn jeder Betrieb, der an dem Projekt teilnimmt, versichert, dass er gern Bewerbungen von Frauen entgegen nimmt. Wer sich bei diesen Firmen bewirbt, kann sicher sein, nicht auf Grund seines Geschlechts eine Absage zu bekommen. Gemeinsam bekennen die Betriebe Flagge für mehr Gleichberechtigung.

 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter: https://www.hwk-aurich.de/service-center/frauen-ins-handwerk

Handwerkskammer

für Ostfriesland

Straße des Handwerks 2

26603 Aurich

 


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