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Der Markt für Elektromobilität wächst. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 54.492 strombetriebene Fahrzeuge zugelassen. Das entspricht einem Plus von 117 % gegenüber dem Jahr 2016. Mit der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen suchen die Kunden zunehmend auch nach Lösungen für das Laden zu Hause oder im Unternehmen. Hier setzt die Kooperation zwischen Kfz-Gewerbe und den E-Handwerken an. Innungsfachbetriebe aus dem Kraftfahrzeuggewerbe können zusammen mit dem Elektrohandwerk Lösungen aus einer Hand anbieten. Die Kunden erhalten im Autohaus gleichzeitig Beratung zum Kauf des für sie passenden Fahrzeugs und zu Serviceangeboten für den laufenden Betrieb. Dafür wurde der Flyer „E-Mobilität und Ladeinfrastruktur – kompetent beraten von Ihrem Innungsfachbetrieb“ für Autohäuser und Werkstätten entworfen.

Er gibt nützliche Tipps und klärt darüber auf, dass die normale Steckdose für das Laden ungeeignet ist und vor der Installation einer Ladestation ein Check der Gebäudeinstallation erfolgen sollte. Dem Kunden werden auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie das Elektrofahrzeug mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage umweltschonend und günstig betrieben werden kann. Der Flyer verweist auf eine Datenbank mit rund 500 E-Mobilität Fachbetrieben, die kompetent beraten können.

Wilhelm Hülsdonk, Vizepräsident und Bundesinnungsmeister des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), verweist auf die hohe Kompetenz des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. „Unsere Kunden kommen in das Autohaus oder in die Werkstatt zur Beratung, um ein Fahrzeug zu kaufen oder reparieren zu lassen. Sie erwarten dort ein komplettes Leistungspaket rund um das Fahrzeug. Durch den Verweis auf die E-Mobilität Fachbetriebe können wir die Brücke zur Ladeinfrastruktur schlagen“.

Eine umfassende Beratung vor dem Kauf des Fahrzeugs hält auch ZVEH-Vizepräsident Thomas Bürkle für unabdingbar: „Die Möglichkeiten, Elektrofahrzeuge aufzuladen, sind vielfältig. Nur beim Fachhandwerk bekommt der Kunde eine optimal und individuell auf ihn zugeschnittene Lösung. Die Kooperation mit dem Kfz-Gewerbe bündelt die Beratungskompetenz beider Gewerke für einen noch besseren Kundenservice“.

Ungeeignete Stromversorgungssysteme verhindern nicht nur das Aufladen der Fahrzeuge, sondern sind auch mit einigen Gefahren für die Bewohner verbunden. Im Rahmen des E-CHECK E-Mobilität überprüft der E-Handwerker die Gegebenheiten vor Ort und passt sie bei Bedarf entsprechend an. Damit werden alle gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt. Denn auch im privaten Bereich tragen Eigentümer die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen.


Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 37 500 Kfz-Meisterbetrieben mit rund 450 000 Beschäftigten. Im Jahr 2017 erzielte das Deutsche Kfz-Gewerbe einen Umsatz von über 174 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die 37 500 Betriebe sind in 235 Innungen und 14 Landesverbänden sowie 36 Fabrikatsverbänden organisiert. Das Kfz-Gewerbe ist mit rund 92 100 Auszubildenden die Nummer 1 bei der Ausbildung im Handwerk. Die seit 1970 bestehenden Kfz-Schiedsstellen sind Musterbeispiele für praktizierten Verbraucherschutz. Sie regeln außergerichtlich Streitfälle von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern mit Kfz-Innungsbetrieben.



Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Der ZVEH vertritt die Interessen von 53.755 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 491.542 Beschäftigten, davon über 41.500 Auszubildende, erwirtschafteten die Unternehmen im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 57,6 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören 12 Landesverbände mit 320 Innungen an.


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