News Termine Ausschreibungen Marktplatz Arbeitspause Recht

Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 

30 Prozent weniger Bäckereien und Fleischereien in 10 Jahren.  Breites Interesse in den bundesweiten Medien haben in diesen Tagen die bereits seit langem bekannten Betriebsrückgänge erfahren – vor allem bei Bäckereien und Fleischereien. In der Tat ist die Zahl der Betriebe in diesen beiden Gewerken innerhalb von zehn Jahren um etwa 30 Prozent gesunken.  Ein zentrales Thema des Handwerks fand damit öffentliche Aufmerksamkeit und verschaffte politischen Forderungen Gehör: Zum Fachkräftebedarf und zu den wachsenden Belastungen für Betriebe und Unternehmer – vor allem durch überbordende Bürokratie. Die Fachkräftesicherung hat sich zu einem massiven Problem ausgewachsen, das das Wachstum im gesamten Handwerk erheblich bremst. Gewerkübergreifend fehlen an allen Enden Auszubildende, Gesellen und Meister. Mangelnde Wertschätzung für die berufliche Bildung ist eine der Ursachen.

Seit rund 20 Jahren preist die Politik Abitur und Studium und überbewertet den akademischen Weg gegenüber beruflicher Ausbildung. Die gesellschaftliche Wertschätzung für eine Tätigkeit im Handwerk hat darunter gelitten. In der Folge entscheidet sich die Mehrheit der jungen Schulabgänger heute für ein Studium, selbst dann, wenn ihren Talenten und Neigungen eine Ausbildung im Handwerk eher entspräche. Der ZDH fordert daher eine verpflichtende Berufsorientierung. Außerdem muss der Werkunterricht zum festen Bestandteil des Stunden- und Lehrplans werden, insbesondere auch an Gymnasien. Damit bekommen Jugendliche ein Gespür für handwerkliches Arbeiten.  

Die Politik muss akademische und berufliche Bildung vor allem auch finanziell wieder als gleichwertige Wege ins Berufsleben behandeln. Ein Studium ist in der Regel kostenlos. Hier werden entsprechend Steuermittel bereitgestellt. Angehende Fachwirte, Meister oder Betriebswirte hingegen müssen einen Teil der Kosten selbst aufbringen. Das muss sich dringend ändern.  

Wenn Azubis und ausgebildete Fachkräfte fehlen, wirkt sich dies langfristig auch auf die Zahl der Betriebe aus. In den nächsten Jahren stehen rund 200.000 Betriebsübernahmen an. Doch viele junge Handwerker schrecken davor zurück, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen, angesichts der Belastungen, denen Selbstständige und Unternehmer gegenüber stehen. Dazu gehören nicht zuletzt zahllose bürokratische Vorgaben: Komplizierte Formulare, ausführliche Dokumentationspflichten und regelmäßig neue Vorschriften.  

Der Bürokratieabbau, den die Regierung versprochen hat, muss endlich kommen, damit Deutschland auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Außerdem müssen endlich strukturelle Reformen und Entlastungen im steuerlichen Bereich in Angriff genommen werden, statt sozialpolitische Geschenke zu verteilen.

Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin


NEUE WEBSEITE für Handwerker und Gewerbebetriebe - hier kostenlos erstellen - mit Bild und Text und Link!

Webseite kostenlos für Handwerks- und Gewerbebetriebe. Keine Kostenfallen - keine Zeitbeschränkung. - Möchten Sie Ihren Betrieb in den handwerkernachrichten präsentieren? Wir schenken Ihnen ein kostenloses Firmen-Portrait in unserer Regio-Betriebesuche ! Auch Kammern und Innungen erhalten hier ebenfalls eine kostenlose Webpräsentation.
Keine Kosten - keine Gebühren! Nur als Benutzer registrieren! 
  ( Blaue Kopfleiste oben rechts am Anfang der Webseite! ) >>>>>> Mehr Info hier!

>>   Bereits in der Betriebesuche eingetragen?  Wollen Sie Ihre WEBSEITE jetzt bearbeiten?  - hier einloggen   -   <<

       ______________________________________________________________________________________________________________________________________