Kammerpräsident Klaus Repp (zweiter von rechts) verabschiedete die polnischen Tischlerlehrlinge mit Christoph C. Gluche (rechts), Leiter der Berufsbildungs- und Technologiezentren Wiesbaden, und Guntrich Wagner (links), Ausbildungsmeister im Tischlerhandwerk. - Dritter Lehrlingsaustausch mit der Partnerkammer Posen erfolgreich - Drei Wochen lang lernten 16 Tischlerlehrlinge aus Posen den deutschen Alltag, das deutsche Bildungssystem, die Werkstätten der Berufsbildungs- und Technologienzentren (BTZ) in Wiesbaden sowie die deutsche Sprache, Kultur und Geschichte kennen. Am Wochenende traten die angehenden Gesellen ihre Heimreise an und wurden von Kammerpräsident Klaus Repp verabschiedet: „Junge Menschen im Handwerk, die sich für andere Länder interessieren und ihre Fähigkeiten ausweiten möchten, bilden mit einem erfolgreichen Lehrlingsaustausch die Basis einer jeden Kammerpartnerschaft“.
Dies ist bereits das dritte Austauschprogramm für Lehrlinge in Handwerksberufen, das die Handwerkskammer Wiesbaden mit der Partnerkammer Posen durchführt. Den Rahmen dafür schafft das europäische Programm Erasmus+ „Berufspraktika zum Start“.
Fachliche Kenntnisse ausweiten und Einblicke in das deutsche Bildungssystem gewinnen
Guntrich Wagner, Ausbildungsmeister im Tischlerhandwerk, fertigte mit den Lehrlingen aus Posen einige Werkstücke an, wie einen Werkzeugkasten, ein Skateboard und ein Schachspiel. Im Rahmen der Anfertigung der Werkstücke erhielten die Auszubildenden Einweisungen zum sicheren Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen, durchliefen Arbeitsvorgänge von der Materialzurichtung bis zur Fertigstellung und übten sich in Lackier- und Beiztechniken. „Die Lehrlinge waren sehr interessiert an den einzelnen Aufgaben und ich bin sicher, dass sie neben Ihren Werkstücken auch viele neue Erfahrungen mit nach Hause nehmen werden“, so Wagner.
Auch die beiden Lehrer der polnischen Lehrlinge im Tischlerhandwerk, Dorota Chuda und Maciej Wtodarczyk, bewerteten das dreiwöchige Austauschprogramm als besonders wertvoll und lehrreich. Nicht nur fachlich hätten die Azubis einiges dazu gelernt, auch die Kulturlandschaft rund um Wiesbaden habe großen Anklang gefunden. Kammerpräsident Repp lobte das Engagement der angehenden Gesellen im Tischlerhandwerk: „Lernen steht im Handwerk für die Verbindung von Tradition und Fortschritt. Das haben die polnischen Austausch-Lehrlinge für sich selbst erkannt und diese Chance der Weiterentwicklung beim Lehrlingsaustausch - hier bei uns in Wiesbaden - direkt ergriffen“.
Handwerkskammer Wiesbaden
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